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Quelle: BVE

BVE: Sektorleitfaden zur Wesentlichkeitsanalyse

 

Mit der Veröffentlichung einer sektorspezifischen Muster-Wesentlichkeitsanalyse bietet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) ab sofort eine unverbindliche, aber fundierte und praxisorientierte Hilfestellung für Unternehmen der Ernährungsbranche. Sie dient als Orientierungshilfe für die doppelte Wesentlichkeitsanalyse nach den European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Erarbeitet wurde sie in enger Zusammenarbeit mit der cyclos future GmbH, dem ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke und der fjol GmbH und basiert auf einem mehrstufigen Validierungsprozess mit Experten aus der Ernährungswirtschaft.

“Wir sehen den Leitfaden als Brücke zwischen politischen Regulierungen, Stakeholder-Anforderungen und unternehmerischen Umsetzungen”, betont Marcel Winter, Nachhaltigkeitsexperte der BVE. “Unsere Sektorlösung schafft Struktur, wo Unternehmen sonst mit hoher Komplexität konfrontiert wären, besonders bei heterogenen Wertschöpfungsketten.”

Die Musteranalyse basiert auf den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und stellt sowohl Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft (“Impact”) als auch finanzielle Chancen und Risiken für die Unternehmen (“Financial Materiality”) in einer kombinierten Darstellung dar.

“Die Komplexität der Ernährungsindustrie macht die Erstellung einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse zur echten Herausforderung”, erklärt Dr. Christian Geßner vom ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung. “Unser Ziel war es, ein Werkzeug zu entwickeln, das wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig praxisnah ist, damit Unternehmen effizient ins Handeln kommen.”

“Es gibt verschiedene Orientierungshilfen zur Wesentlichkeitsanalyse und das ist auch gut so. Jedes Unternehmen sollte individuell prüfen, welche Vorlage für die eigene Situation am besten passt”, sagt Samuil Simeonov, Managing Partner bei der cyclos future GmbH. “Unsere sektorspezifische Musteranalyse bietet dafür einen fundierten Ausgangspunkt, um sich einen strukturierten Überblick über die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen der Ernährungsindustrie zu verschaffen.”

Auch für kleinere Unternehmen kann die neue Analyse eine große Hilfe sein, ergänzt Rebecca Ehrengruber von der fjol GmbH: “Gerade KMU profitieren von der Methodik, um eigene Ressourcen zu schonen und trotzdem zu tragfähigen Ergebnissen zu kommen. Unsere Empfehlung: frühzeitig einsteigen und das Instrument als strategischen Kompass nutzen.”

Der Sektorleitfaden steht unter www.ernaehrungsindustrie.de kostenfrei zur Verfügung.

 

 

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