Ein Bauer aus dem österreichischen Frankenmarkt (Bezirk Vöcklabruck) hat einen Erfolg in einem Gerichtsprozess gegen die SalzburgMilch erzielt. Weil er seine Milch nicht nach „Tierwohl plus“-Kriterien zertifizieren wollte, wurde ihm lt. Medienbericht ein beträchtlicher Betrag vom Milchpreis abgezogen.
Es soll Druck auf Bauern in ganz Österreich ausgeübt worden sein, ihre Milch mit dem „Tierwohl plus“-Siegel zertifizieren zu lassen. Das hätte für jenen Bauern in Frankenmarkt sehr viel mehr Bürokratie bedeutet, weshalb er dieses Gütesiegel ablehnte – mit erheblichen Folgen: Die Molkerei habe ihm plötzlich Geld abgezogen, berichtete Anwalt Andreas Haselbrunner aus Vöcklabruck: „Für eineinhalb Monate wurden 15.000 Euro in Abzug gebracht.“
Das wollte sich der Bauer nicht gefallen lassen und klagte gegen die SalzburgMilch. Im Verfahren wurde ihm recht gegeben. Es wurde entschieden, dass ein Landwirt nicht im Nachhinein Dinge akzeptieren muss, die nicht im Vorhinein im Liefervertrag vorgesehen waren. Die Molkerei muss im Gegenzug auch bis zum Ende der Vertragslaufzeit die Milch zu dem Preis abnehmen, der vereinbart ist.