Eine Studie der LMU München kommt zum Schluss, dass A2-Milch keine Vorteile für die menschliche Ernährung hat. Untersucht wurden die Auswirkungen von A1-Milch, A2-Milch und des Peptids β-Casomorphin-7 (BCM-7) auf die Vermehrung menschlicher Immunzellen im Blut.
A1- und A2-Milch unterscheiden sich in ihrer Aminosäuresequenz, was zu unterschiedlichen Verdauungsprodukten führt. Bei der Verdauung von A1-Milch entsteht aus dem Abbau von Beta-Kasein das Peptid BCM-7, das in einigen Humanstudien mit Milcheiweißunverträglichkeiten in Verbindung gebracht wird. BCM-7 entsteht nicht bei der Verdauung von A2-Milch.
Sowohl A1- als auch A2-Milch hemmten die Immun-Zellenvermehrung, unabhängig von der Variante des β-Kaseins. Dies deutet darauf hin, dass Milch generell eine entzündungshemmende Wirkung aufweist.
Foto: Arla Foods