Preisverleihung Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg in Fellbach, v. r. n. l. Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann, ILLIG CEO Christoph Gusenleitner, Klaus Eisele, Frédéric Engel, Dr. Tobias Beiß, Steffen Scheuermann, Quelle: bmf Armin Burkhardt
Die ILLIG packaging solutions GmbH wurde für die Dry Fiber-Technologie zur Herstellung von Verpackungen aus Zellulose mit dem ersten Platz beim Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2025 in der Kategorie “Materialeffizienz und Ressourcenschonung” ausgezeichnet. Zusätzlich schaffte es eine zweite Innovation auf die Nominierungsliste: Gemeinsam mit dem strategischen Partner Origin Materials Inc. hat ILLIG eine Thermoform-Technologie zur Herstellung von PET-Flaschenverschlüssen entwickelt, die recyclingfähige Monomaterial-Verpackungen aus Kunststoff ermöglicht und den Materialeinsatz gegenüber herkömmlichen Lösungen wesentlich reduziert.
Mit einem neu entwickelten Verfahren setzt ILLIG auf die Verarbeitung von Zellulosefasern zu stabilen Verpackungen in unterschiedlichen Formaten, die vollständig recyclingfähig sind. Im Vergleich zu konventionellen Lösungen schont das Dry Fiber-Verfahren Ressourcen, reduziert den Energieverbrauch sowie CO₂-Emissionen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Unabhängigkeit von fossilen Materialien in der Verpackungsindustrie. Im Unterschied zu Wet Fiber Anwendungen kommt die Dry Fiber-Technologie zudem vollständig ohne Wasser aus – ein entscheidender Vorteil nicht nur im Hinblick auf diese Ressource, sondern auch weil die energieintensive Trocknung entfällt.
Gleichzeitig erfüllt die Lösung höchste funktionale Anforderungen: Die Verpackungen lassen sich mit individuellen Barrieren, etwa gegen Feuchtigkeit oder Fett, ausstatten, und bieten so zuverlässigen Schutz für empfindliche Inhalte. Damit eignet sich die Technologie besonders für Lebensmittel-Anwendungen wie Molkereiprodukte, Fleisch oder Obst, und gleichermaßen für Konsumgüter im Non-Food-Bereich. Gemeinsam mit Kunden und Partnern entwickelt ILLIG derzeit Barrierebeschichtungen um bis zum geplanten Markteintritt im kommenden Jahr ein möglichst breites Einsatzspektrum anbieten zu können.