Die niederländische Handelskette Albert Heijn setzt seit Kurzem auf hybride Mopro. Die jüngste Markteinführung ist ein Hybridjoghurt mit 60 % Milchanteil und 40 % pflanzlichen Zutaten (hauptsächlich Sonnenblumenöl und Favabohnenprotein). Die Markteinführung ergänzt das bestehende Sortiment an hybriden Milchmischgetränken, zu dem Produkte mit 70 % bzw. 60 % Milchanteil gehören. Sie werden von dem niederländischen Unternehmen Farm Dairy und dem dänischen Unternehmen PlanetDairy hergestellt und rühmen sich, die Emissionen um 20-30 % senken zu können.
Obwohl der Anteil der hybriden Vollmilch für pflanzliche Zutaten immer noch gering ist, hat Albert Heijn dafür gesorgt, dass diese Produkte preislich mit ihren konventionellen Pendants gleichgestellt sind, um das Risiko der Verunsicherung der Kunden zu minimieren. Der Hybrid-Joghurt, der in Ein-Liter-Kartons verkauft wird, geht noch einen Schritt weiter. Er kostet 1,49 € und ist damit 10 Cent billiger als der Milchjoghurt der Eigenmarke von Albert Heijn mit 1,5 % Fett. Außerdem ist er ernährungsphysiologisch vorteilhaft: Er enthält die gleiche Menge an Eiweiß, aber 90 % weniger gesättigte Fettsäuren (nur 0,1 g pro 100 ml) und mehr Vitamin B12, Vitamin D und Kalzium als Joghurt, der ausschließlich aus Kuhmilch hergestellt wird.
Mit solchen Eigenschaften will A. Heijn die Hybrid-Milchproduktreihe auf Erfolgskurs bringen.
Abb.: Farm Dairy