Das H5N1-Voglegrippevirus macht auch vor Käse nicht Halt. So soll laut einer Studie der Cornell University im Bundesstaat New York das Vogelgrippe-Virus auch in Käse nachweisbar sein. Die Wissenschaftler fanden in der Studie heraus, dass das Vogelgrippe-Virus in Rohmilchprodukten von infizierten Kühen monatelang überleben kann.
Für die Studie hatten die Wissenschaftler um Diego Diel die Stabilität des H5N1-Virus in Rohmilchkäse untersucht. Bis zu 60 Tage kann das Virus teilweise in den getesteten Käsesorten aktiv bleiben. Laut Diel biete das Rohmilchprodukt mit seinem Fett und Proteinen gute Bedingungen für das Virus, selbst in gekühlter Ware zu überleben.
Es ist derzeit nicht geklärt, inwiefern sich Menschen über die Nahrung überhaupt mit H5N1 anstecken können. Eine Antwort auf die Frage könne auch diese Studie nicht liefern, so Diel. Laut den Forschern ist Käse aus wärmebehandelter Milch sicherer. Bei der Pasteurisierung werden die Viren im Käse inaktiviert. Eine Panik rund um eine Ansteckung durch Milchprodukte generell ist derzeit nicht angebracht.
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