Laurens Antuma wird Ende März an der Universität Wageningen mit einer Arbeit über die künstliche Mizellenbildung von durch Präzisionsfermentation gewonnenem Kasein promovieren. Solche künstlichen Mizellen werden benötigt, um tierfreie Alternativen für Hartkäse herzustellen.
Antuma rekonstruiert in seiner Forschungsarbeit die natürlichen Mizellen in Kuhmilch aus den vier Hauptvarianten des Caseinproteins, die alle durch Präzisionsfermentation nachgebildet werden können. Dabei werden unterschiedliche Anteile dieser vier Caseinproteinvarianten und Kalziumphosphat in Wasser gelöst. Wenn man der Lösung langsam Wasser entzieht, erhöht sich die Konzentration von Proteinen und Kalziumphosphat, und schließlich bilden sich Mizellen. Es handelt sich um einen schnellen und kontinuierlichen Prozess.
Um ein Upscaling auf den großen Maßstab in der Lebensmittelindustrie zu ermöglichen, hat der Doktorand eine skalierbare Testanlage mit Membranen konstruiert.
Foto: FrieslandCampina Ingredients