A-ware hat im Rahmen seiner von SBTi zertifizierten Klimastartegie eine eigene Methode zur Bindung von Kohlenstoff im Boden entwickelt. Diese wurde jetzt von der National Carbon Market Foundation genehmigt. Milchviehhalter konnten sich bis November letzten Jahres für einen „Kohlenstoffpool“ anmelden. Wie viele Landwirte sich beteiligen, will Oscar Meuffels, Direktor für Unternehmensangelegenheiten bei A-ware, nicht sagen. Er spricht aber von „ausreichendem Interesse“. Die Teilnehmer haben auf Kosten von A-ware Bodenproben entnommen, um die Ausgangswerte zu ermitteln. In drei Jahren werden die Böden erneut analysiert, und danach erhalten die Landwirte eine marktbasierte Vergütung für den von ihnen gebundenen Kohlenstoff.
Auf dem Weg zu einer Netto-Nullbilanz bis 2050 hat sich A-ware Zwischenziele für 2030 gesetzt. Das Unternehmen möchte die Treibhausgasemissionen in seinen Milchviehbetrieben im Vergleich zu 2021 um mindestens 41 % senken. A-ware erlegt den Milchviehhaltern jedoch keine Verpflichtungen auf, sondern setzt auf Anreize und Unterstützung. Das Unternehmen legt Wert auf die Wahlfreiheit der Landwirte und bietet daher schon seit langem mehrere Milchströme an. Das wird es auch in Zukunft tun. Neuen Initiativen will Meuffels noch nicht vorgreifen.
A-ware will auch die direkten Emissionen aus dem eigenen Betrieb und den Energieverbrauch bis 2030 um 80 % senken. Dies soll vor allem durch den Einsatz von weniger Gas und mehr Solar- und Windenergie erreicht werden.