China nimmt aktuell rund 20 europäische Länder wegen Subventionen ins Visier, die sie insbesondere im Rahmen der GAP für die Milchproduktion erhalten haben. Auch mehrere Milchverarbeiter, die nach China exportieren, sind im Visier. Nicht alle Milchprodukte sind betroffen, wie z. B. Milchpulver für Kinder, Milchpulver im Allgemeinen und Molkenpulver.
China fordert Unternehmen und Organisationen (Regierungen, Branchenverbände), die kooperieren wollen, auf, sich bis zum 10. September registrieren zu lassen, berichtet der französische Molkereiverband Cniel. Erst danach werden die Chinesen die Unternehmen genauer untersuchen.
Die Frist ist sehr kurz, denn Dokumente müssen ins Chinesische übersetzt werden und es muss eine Adresse in China angeben werden. Die Erfahrung mit der Antidumpinguntersuchung gegen die europäische Schweinebranche zeigt, dass es besser ist, sich anzumelden, da Unternehmen, die dies nicht tun, später höhere Zölle zahlen müssen als Unternehmen, die kooperieren. Hier stehen vor allem Flüssigmilch und Käse im Fokus.