Unter anderem Coca-Cola Company, Bel und ArlaFoods gehören zu den Mitgliedern eines neuen öffentlich-privaten Konsortiums, das mögliche Risiken für die Lebensmittelsicherheit und -qualität durch mikrobielle Verunreinigungen in pflanzlichen Lebensmitteln untersuchen will. Neue pflanzliche Zutaten enthalten oft unbekannte Arten und Mengen von Mikroben. Viele pflanzliche Proteine stammen aus bodennahen Kulturen und können mit einer Vielzahl von Organismen kontaminiert sein, so NIZO Food Research. Dazu gehören zum Beispiel sporenbildende Bakterien, die Wärmebehandlungen überleben können, aber auch verschiedene Mikroben, die bei der Ernte und Lagerung oder bei der Herstellung von Pflanzenproteinen eingeschleppt werden können. Dies, so erklären die Forscher, erschwert die Gestaltung effizienter Verarbeitungsbedingungen und stabiler Produktformulierungen sowie die Durchführung einer wirksamen Fehlerbehebung, wenn es zu einer mikrobiologischen Verunreinigung der Endprodukte kommt.
Um potenzielle Risiken für die Lebensmittelsicherheit und -qualität durch mikrobielle Verunreinigungen in neuen pflanzlichen Proteinzutaten besser verstehen und vorhersagen zu können, sind weitere Forschungen zu den Mengen, Arten und Verhaltensweisen von Mikroben sowie zu den Auswirkungen von Formulierung, Verarbeitung und Lagerungsbedingungen auf diese erforderlich.
Als Antwort darauf wird das neue öffentlich-private Konsortium ein von NIZO koordiniertes mehrjähriges Forschungsprojekt durchführen, das darauf abzielt, potenzielle Risiken für die Lebensmittelsicherheit und -qualität in pflanzlichen Lebensmitteln, wie etwa Milchalternativen, zu untersuchen.
News
- Roland Sossna