In seinen Aktiencheck Analysen hat Michael Romer, Analyst von Sarasin Research, die Aktie von Danone (ISIN FR0000120644/ WKN 851194) weiterhin auf das Rating "buy" eingestuft.
Mit der Division Milchfrischprodukte, die 58% des Konzernumsatzes generiert, hat Danone einen weltweiten Marktanteil von schätzungsweise knapp 30%. Im Segment Joghurt ist Danone die Nr. 1 mit einem mehr als fünfmal höheren Marktanteil als die Nr. 2 Nestlé. Portfolio-Wachstumstreiber sind Activia und Actimel. Die Marge im operativen (Mopro-)Geschäft liegt für Danone bei 13%.
19% des Danone-Umsatzes werden mit Babynahrung generiert, wo Danone in Europa und Asien zu den Marktführern zählt. Die Markennamen lautenMilupa, Aptamil, Bledina und Gallia. Die Babynahrungssparte hat eine operative Marge von 19%.
Seit der Übernahme der russischen Unimilk in 2010 weist Danone (2011: 51%) eine der höchsten Umsatzanteile in Schwellenländern auf (Nestlé 40%, Unilever 56%). Noch vor fünf Jahren lag der Anteil rasch wachsender Länder im Danone-Geschäft bei 17%, während 77% der Einnahmen aus Westeuropa stammen (2011: 38%). Der Anteil des Umsatzes in den BRIC-Ländern beträgt schätzungsweise rund 25% und ist ausbaubar. Insgesamt peilt Danone global rund 800 Mio. neue Konsumenten an, die heute pro Kopf noch weniger als 1 kg Frischprodukte pro Jahr verbrauchen.
Im spanischen Milchmarkt hat Danone seit Jahresbeginn ca. 250 Basispunkte Marktanteile (auf 51%) an Handelsmarken (bei rund 38%) verloren. Ein Übergreifen der Krise z.B. auf Frankreich sei zwar ein Risiko, aber in der Aktienbewertung bereits eingepreist.
Die Analysten werten die Bewertung der Danone-Aktien mit Blick auf 2013 als attraktiv.