Die Schweizer Milchverarbeiter Cremo und Emmi sehen sich für eine Gasknappheit gerüstet, auch wenn sie ggf. die Produktion herunterfahren müssen.
Bei der Freiburger Cremo macht Erdgas rund die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs aus, bei Emmi sind es rund 46 Prozent. Cremo könnte aber auf Heizöl umstellen und die Produktion vollumfänglich sicherstellen, so Generalsekretär Thomas Zwald. Sollte nicht genügend Gas zur Verfügung stehen, müssten bei Emmi die Erhitzungsanlagen auf Öl oder Flüssiggas umgestellt oder gedrosselt werden, so Emmi-Sprecherin Simone Burgener. Dann könnte aber weniger Milch verarbeitet werden.
Emmi und Cremo wollen von fossilen Energieträgern wegkommen. Cremo bezieht 20 Prozent ihres Energieverbrauchs aus Fernwärme. Emmi setzt zunehmend auf Holzschnitzel- und Photovoltaikanlagen sowie Fernwärme aus Müllverbrennungsanlagen.