FrieslandCampina hat fast 8 Millionen Euro in die Produktion von Bio-Käse und Ingredienzen im Werk Bedum investiert. Die Investition ist Teil einer Bio-Strategie, die 2017 eingeführt wurde. Die erste Phase ist abgeschlossen, und jetzt sei es an der Zeit, das Projekt zu erweitern, erklärt Jeroen Elfers, Corporate Director Dairy Development & Milkstreams bei FrieslandCampina.
Markt und der Absatz sind lt. Elfers vorhanden. Das gilt für Bio-Käse ebenso wie für Zutaten und Bio-Kindernahrung unter der Marke Friso. Der Käse bleibt hauptsächlich in Europa, während die Zutaten und die Säuglingsnahrung nach Südostasien, insbesondere nach China, gehen. Die Kapazitäten für Biomilch in Bedum sind praktisch ausgeschöpft. F/C plant nun, das Biomilchangebot in den nächsten Jahren um fast 50 % zu steigern.
In den Niederlanden liefern ca. 120 Höfe Biomilch an F/C. Im letzten Jahr kamen ca. 30 weitere Lieferanten hinzu. Wie viele neue Biomilcherzeuger F/C binden will, ist offen. Dies hängt lt. Elfers von der Größe der interessierten Betriebe ab. Aktuell sind 18 Genossenschaftsmitglieder in der Umstellung, zögern aber wegen des aktuell geringen Preisabstands zwischen konventionell und Bio, den Schritt komplett zu vollziehen.