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Sorge Nummer Eins

Datum: 25.08.2022Quelle: Bundesverband Der Mittelstand. BVMW

Die hohen Kosten für Energie sind aktuell die Sorge Nummer Eins im Mittelstand: Eine Umfrage des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW unter rund 850 Unternehmen zeigt, dass aktuell 72,52 Prozent der befragten kleinen und mittleren Betriebe unter den explodierenden Energiepreisen leiden. Mit 42,36 Prozent sehen sich fast die Hälfte der befragten Mittelständler durch die Energiekosten sogar in ihre Existenz bedroht. Die hohen Energiepreise schlagen damit aktuell bei weitem die anderen großen Herausforderungen, wie den Fachkräftemangel, gestörte Lieferketten oder die hohe Besteuerung, mit denen sich der Mitteltand sonst noch konfrontiert sieht.

“Im unternehmerischen Mittelstand herrscht der Energienotstand. Wenn die Bundesregierung in dieser akuten Notlage nicht handelt, droht in zehntausenden mittelständischen Betrieben schon bald buchstäblich das Licht auszugehen”, macht Markus Jerger, Vorsitzender des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW, den Ernst der Lage deutlich. “Das Ergebnis wäre ein massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit mit deutlichen Folgen für die Sozialkassen.”

Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen von 88,64 Prozent plädiert für staatliche Maßnahmen zur Energiepreissenkung: An erster Stelle stehen Steuersenkungen bzw. Steuerbefreiungen (67,35 Prozent), gefolgt von einem gemeinsamen Einkauf durch die Mitgliedsstaaten der EU (44,31 Prozent) und Energiekostenzuschüssen (41,43 Prozent). Rund jedes vierte Unternehmen (27,16 Prozent) wünscht sich eine Preisdifferenzierung für energieintensive Branchen. Dagegen gaben fast die Hälfte (48,43 Prozent) der teilnehmenden kleinen und mittleren Betriebe an, dass Energiesparen nur eine geringe Möglichkeit ist, die Situation zu verbessern.

Roland Sossna / moproweb

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