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Pilotprojekt zur Emissionsreduzierung

Datum: 24.03.2022Quelle: FrieslandCampina
Im Bild von links nach rechts: Hein Schumacher (CEO FrieslandCampina), Dimitri de Vreeze (co-CEO DSM) und Richard Korrel (Boerderij Polderzicht) Foto: FrieslandCampina

 

 

FrieslandCampina führt als erstes Unternehmen in Europa ein umfangreiches Pilotprojekt auf Milchviehbetrieben durch, um in der Praxis Erfahrung mit „Bovaer“ zu sammeln, einem Futtermittelzusatzstoff von DSM, der den Methanausstoß von Kühen um durchschnittlich 30 Prozent senkt. Nachdem die EU die Anwendung des Stoffs im Februar 2022 zugelassen hatte, entschlossen sich die beiden Unternehmen zu diesem Pilotprojekt. Der niederländische Futtermittellieferant Agrifirm wird den Futtermittelzusatzstoff an die teilnehmenden Milchviehbetriebe liefern.

Beabsichtigt ist, dass etwa 200 niederländische FrieslandCampina-Milchviehbetriebe im zweiten Halbjahr 2022 an diesem Pilotprojekt teilnehmen. Abhängig von den Ergebnissen wird der Einsatz von Bovaer ab 2023 erweitert.

Bovaer ist ein Futtermittelzusatzstoff für Kühe und andere Wiederkäuer. DSM hat den Zusatzstoff innerhalb von zehn Jahren konzipiert und entwickelt. Ein Viertel Teelöffel Bovaer pro Kuh und Tag im Futter genügt, um den Methanausstoß durchschnittlich um 30 Prozent zu senken. Der Futtermittelzusatzstoff trägt unmittelbar zu einer Senkung der weltweiten Emissionen aus der Herstellung von Milchprodukten um 20 Prozent bei.

Im Jahr 2030 will FrieslandCampina zusammen mit seinen Mitglied-Milchviehhaltern um 33 Prozent niedrigere Treibhausgasemissionen auf den Milchviehbetrieben bewirken. Dazu arbeitet die Molkereigenossenschaft an diversen Lösungen, wie beispielsweise der Erzeugung erneuerbarer Energie auf den Milchviehbetrieben, der Verwendung von garantiert entwaldungsfrei erzeugtem Soja in Futtermitteln und jetzt mit Bovaer. Versuche mit Bovaer auf dem Dairy Campus in Leeuwarden (Niederlande) ergaben eine Senkung des Methans um durchschnittlich 30 Prozent der enterischen Emissionen pro Kilogramm Milch. Dies bedeutet eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks um etwa 10 Prozent.

Roland Sossna / moproweb

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