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EkoNiva-Chef Dürr beim offiziellen Launch der Marke in Moskau 2018

Dürr erläutert Hintergründe

Datum: 19.04.2024Quelle: Ekosem Agrar

Die Ekosem-Agrar AG hat am 8. April ein Anleihe-Restrukturierungskonzept vorgelegt, über das eine Anleihegläubigerversammlung am 2. Mai abstimmen soll. Stefan Dürr, Gründer und Vorstand der Ekosem-Agrar AG, ist sich bewusst, dass das Konzept zu “schmerzhaften finanziellen Verlusten” der Anleihegläubiger führen wird. In der Einladung zur Versammlung nimmt Dürr Stellung zu den Gründen:

Im Dezember beschloss die Bundesregierung, Russland mit Wirkung zum 1. Januar 2024 in den Geltungsbereich des Steueroasenabwehrgesetzes aufzunehmen. Was nach Verwaltung klingt, habe auf die Ekosem-Agrar AG massive Auswirkungen. Aufgrund dieser Regelungen müsste die Gesellschaft sämtliche Gewinne der russischen Tochtergesellschaften, die in der Agrarproduktion tätig sind, in Deutschland versteuern, was zu zusätzlichen Belastungen in Höhe von über 20 Mio. Euro pro Jahr führen würde. Dies kann nur vermieden werden, wenn Ekosem-Agrar sich im Laufe des Jahres von Ihren Beteiligungen trennt.

Es besteht die Möglichkeit, dass die russischen Tochtergesellschaften vom Bezug staatlicher Subventionen ausgeschlossen werden, was gleichfalls massive wirtschaftliche Belastungen hervorrufen würde.

In den letzten zwei Jahren und auch jüngst gab es zahlreiche Fälle von ausländisch gehaltenen Unternehmen, die in Russland unter staatliche Verwaltung gestellt wurden. Auch eine solche Maßnahme könne Ekosem Agrar nicht ausschließen.

Jeder einzelne der genannten Gründe könnte für die Ekosem-Agrar AG einen Verlust der wirtschaftlichen Beteiligung am operativen Geschäft in Russland nach sich ziehen, was zu einer Insolvenz der Ekosem Agrar AG – und damit auch einen Totalverlust für die Anleihegläubiger – führen würde.

 

Foto: EkosemAgrar

Roland Sossna / moproweb

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