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Berliner Milchforum: Export

Datum: ß8.04.2022Quelle: molkerei-industrie
Im Bild: Steffen Rode (links), Lactoprot, und Tagungsmoderator Matthias Schulze Steinmann, top agrar

 

Steffen Rode, Geschäftsführer Lactoprot Deutschland, sprach auf dem Berliner Milchforum am 8. April über das Thema „Importriese China – Halten die Trends an?“.  China hat 2021 den Weltmarkt leergekauft, die Mopro-Importe stiegen um 25% auf 939.000 t (das Plus für China entsprach der gesamten Importmenge Japans). Das Land ist der weltweit wichtigste Importeur bei VMP, MMP, WPC80, Infant Food, Molkenpulver, Butter/AMF, Lactose und flüssigen Mopro. Bei Käse liegt China auf Platz 5 und wird Rodes Prognose nach dieses Jahr auf Rang 4 vorrücken (Rode: „Das wird ein Riesenkäsemarkt!“).

Dieses Jahr steht der chinesische Markt allerdings unter Druck: die Wirtschaft läuft nicht gut, die Verbraucher sparen und für das2. Halbjahr stehen Preisanhebungen an. Daher prognostiziert die Rabobank ein Importminus von 26% im ersten und von 37% im zweiten Halbjahr, was 250.000 t weniger VMP- und 130.000 t weniger MMP-Einfuhren bedeuten kann. Erschwert wird diese Lage durch die Aufhebung von Zöllen zum Jahresende, so dass sich die Importe Chinas zeitlich verschieben werden.

China bezieht zwei Drittel seiner Mopro-Importe aus Neuseeland, wo die Milcherzeugung allerdings stagniert. Es ist lt. Rode absehbar, dass NZ auf Sicht nicht mehr in vollem Umfang lieferfähig sein wird. Daher wird China mehr Ware in den USA und in Europa nachfragen und parallel werden chinesische Molkereien Hersteller im Ausland übernehmen. Eine spezielle Nische sieht Rode für EU-Molkereien im Bereich von Rahmerzeugnissen.

Roland Sossna / moproweb

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