Ausbildung: - Ausbildungsbetrieb der deutschen Milchwirtschaft 2017

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Thomas Redeker, Sales Director Dairy Europe bei KHS: „Die PET-Flasche ist zu 100 Prozent recyclebar. PET-Flaschen, die komplett aus recyceltem PET hergestellt werden, wie zum Beispiel die Coca-Cola Life, befinden sich längst am Markt“ (Foto: KHS) mi: Wie ist es um die Nachhaltigkeit bestellt, wenn wir an PET oder andere erdölbasierende Packstoffe denken? Die Hersteller von Kartonverpackungen haben doch längst schon eine gewisse Überlegenheit ihrer Verpackungslösungen dokumentiert … Redeker: Die von Ihnen angesprochene Überlegenheit der Kartonverpackung wird mittlerweile sehr differenziert betrachtet. Die Kartonverpackung besteht heute nur noch zu 50 bis maximal 70 Prozent aus Karton, den restlichen Verpackungsanteil machen Kunststoffe und Aluminium aus. Die weiteren Verpackungsanteile der Verbundverpackung Karton werden auch nicht recycelt, sondern verbrannt. Die Karton-Recyclingquoten werden seitens der Deutschen Umwelthilfe auf nur 36 Prozent geschätzt. Dagegen ist die PET-Flasche zu 100 Prozent recyclebar. PET-Flaschen, die komplett aus recyceltem PET hergestellt werden, wie zum Beispiel die Coca-Cola Life, befinden sich längst am Markt. Seit vielen Jahren enthalten Einweg-Flaschen recyceltes PET und biobasierten Kunststoff. Bei PET-Flaschen, die aus pflanzlichem Rohstoff bestehen, werden sich die Anteile von derzeit 30 Prozent auf 100 Prozent steigern. Einen anderen vielversprechenden natürlichen Rohstoff verwenden die Experten der Universität Hohenheim in einem Forschungsvorhaben. Das PEF, kurz für Polyethylenfuranoat, wird zu hundert Prozent aus pflanzlichen Rohstoffen produziert. Es ist wiederverwertbar und gilt als Verpackungsmaterial der Zukunft, insbesondere im Bereich von Nahrungsmitteln und Getränken. PEF zeichnet sich durch eine erhöhte Dichtigkeit gegen Kohlendioxid und Sauerstoff aus und sorgt so für eine längere Haltbarkeit der verpackten Produkte. Ein weiterer Vorteil des neuen Materials ist seine höhere mechanische Belastbarkeit. mi: Warum sollte eine Molkerei speziell Maschinen von KHS installieren? Redeker: Als Systemanbieter werden wir weiterhin unsere Expertise nutzen, um gesamtheitliche Lösungen für die Milch- und Dairybranche zu entwickeln. Wir verfolgen einen umfassenden Ansatz, um unseren Kunden neben den ressourcenschonenden, effektiven und bedienerfreundlichen Maschinen auch ein Mehr an Service und Trainingsmöglichkeiten anzubieten. Ein Beispiel dafür ist unser Bottles & Shapes Programm, das unsere Kunden bei der individuellen Flaschenentwicklung hinsichtlich der Aspekte Wirtschaftlichkeit, Marktakzeptanz und Produktqualität unterstützt. Die vielfältigen Anforderungen des Handels, die unsere Kunden zu beachten haben, berücksichtigen wir natürlich. So bieten wir neben den rotativen aseptischen Fülllinien mit hoher Abfüllkapazität auch hochflexible lineare aseptische und ESL-Fülllinien. Diese Linien bieten eine hohe Anlagenverfügbarkeit bei sehr kurzen Formatwechselzeiten unter aseptischen Bedingungen. Linienergänzungen mit flexiblen Multipacksystemen ermöglichen es unseren Kunden zudem, dem starken Trend hin zu kleineren Losgrößen und einer hohen Vielfalt an unterschiedlichen sekundären Verpackungsformen gerecht zu werden. NACHRICHTEN > ZDM/MIV Ausbildungsbetrieb der deutschen Milchwirtschaft 2017 Bereits zum sechsten Mal wird in diesem Jahr durch den Zentralverband Deutscher Milchwirtschaftler e.V. (ZDM) und den Milchindustrie-Verband e.V. (MIV) der „Ausbildungsbetrieb des Jahres der deutschen Milchwirtschaft“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung, die die Leistungen rund um die Ausbildung in milchwirtschaftlichen Berufen würdigt, ist mit der Vergabe eines Siegels „Ausbildungsbetrieb des Jahres 2017 der deutschen Milchwirtschaft“ verbunden sowie mit einem Preis für Ausbilder und Auszubildende in Form eines Berlin- Wochenendes für bis zu 6 Personen. Bewerbungs- und Auszeichnungsverfahren Jedes Unternehmen (auch Betriebsstätten) in Deutschland, das in den milchwirtschaftlichen Berufen ausbildet, kann sich mit den beim ZDM anzufordernden Unterlagen um die Auszeichnung bewerben. Bewerbungsschluss ist der 31.  Juli 2017. Die Unterlagen schicken Sie bitte an den Zentralverband Deutscher Milchwirtschaftler e.V., Jägerstraße 51, 10117 Berlin. Aber auch Ausbilder und Azubis können ihr Unternehmen für die Auszeichnung vorschlagen, hierfür gibt es das Vorschlagsformular auf der ZDM-Homepage und auf dessen Facebook-Seite. Die diesjährige Endauswahl und Auszeichnung des Ausbildungsbetriebes des Jahres 2017 erfolgt auf der Ehrungsveranstaltung im Rahmen des „kleinen“ ZDM-Verbandstages am Freitag, 15.  September 2017, ab 14 Uhr in München zusammen mit allen Teilnehmern. zdm-ev.de 4 2017 | moproweb.de 27


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