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Natur pur

Datum: 01.06.2022Quelle: ARGE Heumilch Ort: Innsbruck
Sie informieren über die Arbeit der ARGE Heumilch und die nachhaltige Wirtschaftsweise der Heumilchbäuerinnen und -bauern: Christiane Mösl (Geschäftsführerin der ARGE Heumilch) und Markus Fischer (1. Vorsitzender der ARGE Heumilch Deutschland). Foto: ARGE Heumilch.

Für die Heumilchbauern sind Mai und Juni besonders wichtige Monate. Denn neben der soeben begonnenen Weidesaison startet jetzt bereits auch die Heuernte. „Hochqualitatives Heu ist das Grundfutter für unsere Kühe im Winter und die Basis für die hohe Qualität der Heumilch-Produkte in der kalten Jahreszeit“, betont Markus Fischer, Erster Vorsitzender der ARGE Heumilch Deutschland.

„Die ARGE Heumilch hat es sich zum Ziel gesetzt, Konsumentinnen und Konsumenten die Vorteile der Heuwirtschaft für Tier, Natur und Mensch näher zu bringen, um die traditionelle Heuwirtschaft zu erhalten”, erklärt dazu Christiane Mösl, Geschäftsführerin der ARGE Heumilch mit Sitz in Innsbruck. Nur rund drei Prozent der Milchgewinnung in Europa erfolgt auf diese ursprüngliche Art und Weise. „Rückenwind für den deutschen Markt erhalten wir durch eine EU-Absatzförderung, die zur Stärkung dieser nachhaltigen Milchgewinnung vergeben wurde“, ergänzt Christiane Mösl.

Bei der Heuwirtschaft handelt es sich um die ursprünglichste Form der Milcherzeugung. An den Lauf der Jahreszeiten angepasst, verbringen Heumilchkühe den Sommer auf Wiesen, Weiden und Almen, wo eine Vielzahl an Gräsern und Kräutern wächst. Im Winter werden die Tiere mit Heu versorgt. Als Ergänzung erhalten sie Getreideschrot. Heumilch ist die einzige Milchsorte, die gänzlich auf Gärfutter wie Silage verzichtet, und daher als Spezialmilch für die Käseherstellung gilt.

Die ARGE vereinigt 8000 Heumilchbäuerinnen und Bauern sowie über 90 Verarbeiter im Alpenraum. 500 Heumilchbauern und 12 Käsereien betreiben die traditionelle Heuwirtschaft in Bayern und Baden-Württemberg. Weitere Hauptproduktionsgebiete sind Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, die Steiermark sowie die Ost- und Zentralschweiz. 2021 haben die Mitglieder der ARGE Heumilch zusammen 610 Millionen Kilogramm Heumilch zu nachhaltigen, hochqualitativen Milchprodukten verarbeitet. In Bayern und Baden-Württemberg allein belief sich die verarbeitete Menge auf 80 Millionen Kilogramm, davon waren 54 Prozent Bio-Heumilch.

Hans Wortelkamp

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