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Tierwohlabgabe ist keine Lösung!

Datum: 15.01.2024Quelle: MIV

Die von einigen Politikern vorgetragenen Idee der Einführung einer Tierwohlabgabe widerspricht der Milchindustrie-Verband e.V., Berlin (MIV). Die bereits in der Vergangenheit abgelehnten Vorschläge sind keine Lösung des derzeitigen Konflikts zwischen Landwirtschaft und Politik, so der Verband, aus den nachstehenden Gründen:

·           Eine Tierwohlabgabe von z. B. 2 Cent je kg würde eine Belastung der deutschen Molkereien von ca. 700 Mio. EUR pro Jahr bedeuten.

·           Eine Abwälzung der Abgabe auf den Verbraucher wäre schwierig.

·           Die deutschen Molkereien gehören zum großen Teil den deutschen Milcherzeugern als Genossenschaft. Damit würden die Milcherzeuger Teil der Abgabenkette sein.

·           Die Förderung des Tierwohls würde damit von den Milcherzeugern selbst zu tragen sein.

·           Ausländische Produkte wären nicht betroffen. Die Fachleute nennen das Inländerdiskriminierung.

·           Deutschland ist ein Exportland. Ca. 50 % der deutschen Milcherzeugnisse werden im Ausland verkauft und damit wäre die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.

·           Der Verwaltungsaufwand wäre bei dieser Art der Sondersteuer sehr hoch.

·           Auch die Verwertung der Schlachtkühe und -kälber würde belastet.

Aus den genannten Gründen lehnt der Verband die Pläne zur möglichen Einführung einer Tierwohlabgabe bei Milch ab.

 

Roland Sossna / moproweb

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