Regenerative Milchviehhaltung

Arla Foods wird auf 24 Pilotbetrieben Möglichkeiten zur regenerativen Milchwirtschaft erforschen und datengestützte Nachweise über deren Auswirkungen auf Natur und Klima erstellen. Gleichzeitig werden mehr als 900 ökologisch wirtschaftende Arla-Landwirte ihren Kohlenstoffgehalt im Boden messen und Verfahren dokumentieren, die die biologische Vielfalt fördern.
Die Molkereigenossenschaft unternimmt zwei konkrete, mit Landwirten abgestimmte Schritte:

Der erste Schritt ist die Einrichtung eines Pilotprogramms, das in Zusammenarbeit mit Experten für regenerative Landwirtschaft und anderen Fachorganisationen entwickelt wurde. 24 ausgewählte Pilotlandwirte in fünf Ländern werden in der Umsetzung verschiedener regenerativer Methoden geschult. Ihre Erfahrungen in Verbindung mit der Sammlung von Daten werden Erkenntnisse darüber liefern, wie regenerative Methoden auf verschiedene Milchviehhaltungssysteme in Europa angewendet werden können und wie sie sich auf Klima und Natur auswirken.

Der zweite Schritt ist eine Selbstverpflichtung der 916 Biobauern der Genossenschaft, die für eine jährliche Produktion von 1.000 Millionen Kilogramm Biomilch verantwortlich sind, dem größten Biomilchpool der Welt.

Ab diesem Jahr werden sie die Aktivitäten ihres Betriebs im Bereich der biologischen Vielfalt einmal im Jahr selbst bewerten und dokumentieren. Darüber hinaus werden sie Bodenproben sammeln, die von einem externen Labor analysiert werden, um einen Ausgangswert für ihren Bodenkohlenstoff zu ermitteln. Darüber hinaus garantieren die Biobauern, dass in ihren Betrieben eine Reihe von Maßnahmen für die Bodengesundheit und die biologische Vielfalt durchgeführt werden. Sie erhalten Zugang zu einem Katalog mit Informationen darüber, wie sie Verbesserungen messen können. Ab 2022 werden sie auch Indikatoren für die Bodengesundheit selbst bewerten, z. B. durch Prüfung des Bodengeruchs, Spatenstich und Erfassung der Regenwurmzahl.