x

Produkt als Temperaturpuffer

Datum: 15.12.2021Quelle: molkerei-industrie

Anlässlich der einer online-Vorstellung der Ergebnisse des Forschungsprojekts BlueMilk, das die Energieeffizienz in der Milchverarbeitung verbessern helfen soll, berichtete Michelle d’Harcourt Rowold von der TH Ingolstadt am 14. Dezember über die Nutzung des Hochregallagers bei Zott als Kältepuffer. In dem untersuchten Lager sind 25% des Volumens mit Mopro belegt. Der Rest verteilt sich auf Raumluft, Lagereinrichtungen aus Stahl und Lagergeräte. Die spezifische Wärmekapazität des Produkts und seine Masse sind deutlich größer als die enthaltene Luft. Daraus folgt, dass die im gekühlten Produkt enthaltene Wärmemenge im Lager weitaus dominiert.

 

Untersucht wurde, wie die Fahrweise der Lagerkühlung so optimiert werden kann, dass Energie- und damit auch Emissions- und Kosteneinsparungen erreicht werden können. Dabei wurden für das Produkt Grenztemperaturen gewählt, nämlich einmal zwischen 4 und 5,5 °C und zum anderen zwischen 2 und 8 °C, sofern dies für die Qualitätserhaltung überhaupt möglich war. Gemessen wurden Wärmeeintrag und jeweils aktuelle Temperatur sowie der sog. Grid Emission Factor als Maß für CO2-Emissionen. An Letzterem lässt sich im flexiblen Betrieb der Kälteanlage der Energieverbrauch optimieren. Die Flexibilität besteht darin, begrenzte Temperaturschwankungen im Produkt zuzulassen und die Produktmasse als Puffer zu nutzen. Die Kälteanlage wird im Idealfall zu den Zeitpunkten betrieben, zu denen es z.B. ausreichend (grünen?) Strom zu attraktiven Konditionen gibt.

Roland Sossna / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.