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Milch in Österreich

Datum: 13.04.2023Quelle: Kronen Zeitung

In der in Wien erscheinenden Kronen Zeitung wird die Milchwirtschaft heute folgendermaßen thematisiert:

 

Saure Milch

Im Jahre 1994, als Österreich der EU beitrat, gab es im Lande noch mehr als 80.000 Milchbauern. Heute sind es kaum noch 23.000, also noch ein Viertel. Die heimische Milchwirtschaft exportiert einen guten Teil ihrer Qualitätsprodukte im Wert von jährlich 1,7 Milliarden Euro ins Ausland, davon mehr als die Hälfte nach Deutschland. Und genau dieser Export könnte nunmehr gefährdet sein, da der deutsche Handel nur noch Milchprodukte von glücklichen, nämlich nicht angeketteten Kühen verkaufen will. Und damit würde es hierzulande – so fürchtet der Präsident der österreichischen Milchvermarkter, der Kärntner Helmut Petschar – wohl zu einem weiteren Bauernsterben kommen.

EINERSEITS ist es ja sehr löblich, dass bei unseren deutschen Nachbarn das Tierwohl in hohem Maße beachtet wird. Da garantiert wahrscheinlich schon die Person des Landwirtschaftsministers Cem Özdemir von den Grünen dafür, dass nur die Milch von glücklichen, frei laufenden und nicht angeketteten Rindern vermarktet wird.

ANDERERSEITS aber dürften unsere Milchkühe, wie sie seit Generationen in der kleinteiligen alpinen Landwirtschaft Österreichs gehalten werden, die untertags auf den Weiden grasen und abends in ihren Stallungen, wenn auch angebunden, würziges Heu verzehren, wohl glücklicher sein als ihre Artgenossen in der in Deutschland üblichen Massentierhaltung. Und am wichtigsten: Die Milch, die sie uns schenken, dürfte wesentlich hochwertiger sein.

 

 

Roland Sossna / moproweb

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