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DMK nimmt Stellung

Datum: 29.06.2020Quelle: DMK Group

Die DMK Group nimmt Stellung zu den Vorwürfen des Deutschen Tierschutzbüros e.V. gegen einen Milchlieferanten in Schleswig-Holstein:

 

Per E-Mail hat uns das Deutsche Tierschutzbüro am Freitag, 19.06.2020 über eine angebliche Misshandlung von Tieren auf einem landwirtschaftlichen Betrieb hingewiesen, der Milch an die DMK liefert.

Für die DMK Group ist das Wohl der Tiere auf den Höfen der Landwirte, die unser Unternehmen mit Milch beliefern, von höchster Bedeutung. Gesunde Kühe sind ausschlaggebend für eine kontinuierlich hohe Milchqualität.

Zustände und Umgangsweisen, wie sie in der E-Mail vom Deutschen Tierschutzbüro vorgetragen und in TV-Beitrag des NDR gezeigt werden, sind nicht hinnehmbar und werden von unserem Unternehmen nicht toleriert. Entsprechend haben wir auf Grund der uns vorgelegten und später vom NDR veröffentlichten Informationen gehandelt:

 

1. Überprüfung der Protokolle bisheriger Audits

Die Überprüfung der Protokolle bisher durchgeführter Audits des Hofes ergaben ebenso wenig Anlass für Beanstandungen, wie die Qualität der an uns gelieferten Milch.

 

2. Veranlassung und Durchführung weiterer unangemeldeter Audits

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe hat DMK veranlasst, dass weitere unangemeldete Audits durchgeführt wurden: Noch am Tag des Eingangs der Information (Freitag, 19.6.2020) durch einen internen Auditor; gefolgt von einem externen Auditor, der den Hof, ebenfalls unangemeldet, am darauffolgenden Montag, 22.6.2020 besucht und begutachtet hat, Auch diese beiden Audits ergaben keine Beanstandungen.

 

3. Weitere Hofbegehung und Herdenbegutachtung

Eine weitere Hofbegehung und Herdenbegutachtung fand am Donnerstag, 25.6.2020 mit Vertretern des Bauernverbandes und des Vertrauensmanns für Tierschutz in der Nutztierhaltung in Schleswig-Holstein, Professor Edgar Schallenberger statt. Auch seitens Herrn Professor Schallenberger wurde dem Hof ein gutes Zeugnis ausgestellt. Die Beurteilung hat er uns in einem ausführlichen Telefonat im Anschluss an seinen Besuch geschildert. Sowohl Tieren wie auch Milchqualität bestätigt er insgesamt gute Werte. Er berichtet aus dem Vor-Ort-Besuch, dass auch die Hoftierärztin regelmäßig den Hof besucht. Vor Ort hat Herr Professor Schallenberger dem Landwirt einige Tipps zum Thema Klauenpflege geben können. Ein Bild, wie das in den Sequenzen des NDR-Beitrags gezeigt, hat sich ihm vor Ort in keiner Weise gezeigt.

 

4. Schreiben von DMK an den Landwirt

Ungeachtet der Ergebnisse aus den Audits hat DMK die veröffentlichten Video-Aufnahmen zum Anlass für ein Schreiben an den Landwirt genommen, in dem unmissverständlich deutlich gemacht wird, dass wir einen solchen Umgang mit Tieren für nicht hinnehmbar halten und wir dem Landwirt dringend nahelegen, seine Mitarbeiter diesbezüglich zu ermahnen und intensiver zu schulen.

 

5. Weitere Beobachtung des Hofes

DMK wird den betreffenden Hof in den kommenden Monaten weiter besonders aufmerksam beobachten und in noch kürzeren Abständen als ohnehin vorgesehen, Audits durch interne und externe Sachverständige durchführen lassen. Für eine Einstellung der Geschäftsbeziehung mit dem Landwirt sehen wir, auf Grund der ansonsten beanstandungsfreien Audits und des guten Eindrucks, den die Herde auch auf den Vertrauensmann für Tierschutz, Professor Edgar Schallenberger, gemacht hat, keinen Anlass. Die Staatsanwaltschaft werden wir bei den eingeleiteten Ermittlungen selbstverständlich nach Kräften unterstützen.

 

Gleichzeitig legen wir Wert auf die Feststellung, dass auch in diesem Fall die Unschuldsvermutung bis zum Beweis des Gegenteils gilt. Auf Grund des Gesamtbildes, das die zahlreichen, durchgeführten Audits vermitteln, gehen wir davon aus, dass es sich bei den im Video gezeigten Situationen um Ausnahmesituationen, aber nicht um ein Regelverhalten handelt.

Roland Sossna / moproweb

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