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Bioboom verliert an Kraft

Datum: 06.07.2022Quelle: Food aktuell

Der coronabedingte Boom bei Biolebensmitteln flacht in der Schweiz seit Januar 2022 ab. Grund dafür sind vermehrte Restaurantbesuche, aber auch mehr Preissensibilität bei den Kunden. Die Pandemie trug positiv zum Trend Nachhaltigkeit bei: Die Leute kochten mehr zu Hause und hatten mehr Geld in der Tasche, das sie statt fürs Kino für nachhaltige Produkte ausgaben. Seit Anfang Jahr ist der Boom in der Biobranche nun aber zum Erliegen gekommen. «Kumuliert sahen wir in den ersten drei Monaten einen deutlichen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich», berichtet Bio Partner Schweiz über die eigenen Fachgeschäften. Der Ukraine-Krieg treibt nun die Lebensmittelpreise in die Höhe und schürt bei den Konsumenten Rezessionsängste. Denn Konsumenten weichen daher auf  günstigere Produkte aus.

Coop verbucht dagegen keinen Rückgang bei den Bio-Umsätzen. «Die Nachfrage ist aktuell auf hohem Niveau stabil», teilte eine Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP mit. Bei  Migros ist die Nachfrage nach Bio-Produkten auch nur «etwas abgeflacht». Zusammen vereinigen Migros und Coop rund drei Viertel des Bioumsatzes im Land. Ein möglicher Grund für die bessere Entwicklung bei den beiden Handelsketten ist, dass die gleichen Produkte in Bioläden oftmals mehr kosten.

Roland Sossna / moproweb

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