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Belohnung für Klimainitiativen

Datum: 14.08.2023Quelle: Arla Foods
Weidegang auf einem Arla Hof in Schleswig-Holstein, Symbolbild (Fotograf: Carlos Albuquerque)

Zum ersten Mal zahlt Arla ihren Mitgliedern diesen Monat den neuen Nachhaltigkeitszuschlag mit dem Milchgeld aus. Damit sollen im Rahmen des im Herbst 2022 angekündigten Anreizmodells Klimainitiativen und andere Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Betriebe honoriert werden. Grundlage für die Zahlung ist ein wissenschaftlich basiertes und datengestütztes Punktesystem. Die Auswertung der ersten Datenerfassung zeigt, dass die Landwirte mehr Nachhaltigkeitsmaßnahmen implementiert haben, als zunächst erwartet. So beträgt der aktuelle, durchschnittliche Nachhaltigkeitszuschlag 1,44 Cent pro kg Milch. Bis Ende 2030 werden im Rahmen des Nachhaltigkeitszuschlags insgesamt 2,2 Milliarden Euro an die Milchbauern in den sieben europäischen Erzeugerländern ausgezahlt.

Je nach Gesamtpunktzahl aller Landwirte, stellt Arla jährlich bis zu 500 Millionen Euro bereit. Davon werden nun nach der ersten Datenerfassung insgesamt 300 Millionen Euro in Anspruch genommen.  Die Höhe des Zuschlags für die Milchbauern, hängt von ihren jeweiligen, individuellen Maßnahmen ab, für die es verschiedene Punkte gibt. Basierend auf dem aktuellen Punktestand wird Arla bis Ende 2030 insgesamt mindestens 2,2 Milliarden Euro für Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf den Höfen auszahlen. Die Genossenschaft erwartet jedoch, dass der Betrag steigen wird, da die Milchbauern, motiviert durch den finanziellen Anreiz, weitere Verbesserungen in Sachen Klima und Nachhaltigkeit erzielen und somit auch mehr Punkte erhalten werden.

Datenbasierter und wissenschaftlich fundierter Ansatz

Das Anreizmodell für Nachhaltigkeit wurde in enger Zusammenarbeit mit Arlas Genossenschaftsgremien entwickelt. Ausgehend von den Maßnahmen, die die größte Wirkung erzielen können, wurde ein punktebasiertes System mit 19 Bereichen – wie etwa Futteraufwand, Einsatz von Düngemitteln, Nutzung von Ökostrom und Flächennutzung – entwickelt. Zunächst sind insgesamt 80 Punkte verfügbar.

Das Modell basiert größtenteils auf Daten des Arla Klimachecks. Es spiegelt Arlas wissenschaftlich fundierten Plan zur Erreichung seiner Reduktionsziele bei den CO2e-Emissionen wider. Dieser entspricht den Kriterien der Science Based Targets Initiative (Initiative für wissenschaftsbasierte Ziele, kurz SBTi)  für ehrgeizige Ziele in der Wertschöpfungskette. Laut Arla CEO Peder Tuborgh ist dies von entscheidender Bedeutung: „Für unser Anreizmodell ist es eine grundlegende Voraussetzung, dass es datengestützt und wissenschaftlich fundiert ist. Wir wollen die Nachhaltigkeitsmaßnahmen vorantreiben, die auch wirklich einen Einfluss auf Klima und Umwelt haben. Das ist die Erwartung unserer Genossenschaftsmitglieder und externer Stakeholder.“

Arla verfolgt das Ziel, die CO2e-Emissionen in Scope 3 (Rohmilch, externe Logistikdienstleistungen & Verpackungen) bis Ende 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Bis 2050 strebt die Molkereigenossenschaft insgesamt Netto-Null-Emissionen an.

 

 

Roland Sossna / moproweb

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