11 2019 | moproweb.de 35
den, bei Einfahrt des LKW wird nach den elektronischen (und
deshalb kurzen) Prüfungen das Tor zugewiesen. Ist der LKW angedockt,
kann ohne Zeitverluste verladen werden. Das Betreten
des Lagers durch den Fahrer für die Übergabe von Papieren
kann ebenso entfallen, wie lange Wartezeiten und die Frage,
welche Ware dieses Fahrzeug wohl erhalten soll.
In jedem Fall kann die Aufenthaltsdauer, aber auch die Be- und
Entladezeiten und Regiezeiten, gemessen und dokumentiert
werden. Dies kann als Basis für permanente Verbesserungen
verwendet werden, aber auch in Verhandlungen aller Art als gutes
Argument für geringere Kosten genutzt werden.
Durch klare Messpunkte, Prozessvisualisierung an der richtigen
Stelle und eine sichere Dokumentation lassen sich bspw. bei
Schadensfällen die Verursacher leicht eingrenzen und langwierige
Nachforschungen vermeiden.
Ein smartes Yard-Management ist nicht nur zeitgemäß, sondern
erhöht Sicherheit und Komfort und reduziert vor allem
Fracht- und Personalkosten.
Yard-Management
schafft Transparenz
Das Wort Management bedeutet, dass man agiert, statt zu reagieren.
Die erste Aufgabe im Yard-Management ist daher die
Steuerung dessen, was auf das Betriebsgelände zukommt.
Nachstehend wird die typische „Methode“ alter Zeiten und ein
professionelles Yard Management beispielhaft verglichen:
Die Aufenthaltsdauer ist lang und nicht genau feststellbar.
Messpunkte fehlen, vor allem Einfahrt- und Ausfahrtszeitpunkt.
Durch manuelle Prozesse, wenig Kommunikation und fehlende
Transparenz verschwendet der LKW-Fahrer viel wertvolle Zeit.
ALTER Prozess – beispielhaft:
NEUER Prozess – bespielhaft:
Die Regiezeit ist geringer als die Entladedauer, der LKW-Fahrer
konzentriert sich weitgehend auf die Kernkompetenz und
wird geführt. Messpunkte erlauben die Dokumentation und
permanente Verbesserung der Situation, also die weitere Verkürzung
der Aufenthaltsdauer.