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Zukunft der Lebensmittelproduktion

Datum: 14.05.2024Quelle: GEA

 

GEA hat mit dem Bau seines Technologiezentrums für alternative Proteine in Janesville, Wisconsin (USA), begonnen. Nach Eröffnung im Jahr 2025 wird hier die Produktion neuartiger Lebensmittel auf pflanzlicher, mikrobieller oder Zellbasis skaliert. GEA will damit die Hersteller unterstützen, den Bedarf an komplementären Proteinen und Inhaltsstoffen zu traditionellen tierbasierten Produkten zu decken.

„Diese Investition unterstreicht unser Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie“, sagte Thorsten Heidack, Senior Vice President der Division Liquid and Powder Technologies von GEA in Nord- und Lateinamerika, beim ersten Spatenstich am 8. Mai 2024. Das Zentrum wird zwei Pilotlinien für Zellkultivierung und Präzisionsfermentation beherbergen und dadurch die Lücke zwischen der Labor- und der kommerziellen Herstellung alternativer Proteine schließen. „Das Technologiezentrum bietet Foodtech-Unternehmen eine Plattform zum risikoarmen Entwickeln ihrer Prozesse, um die technologische und kommerzielle Machbarkeit zu gewährleisten. Außerdem ermöglicht es Start-ups in dieser Industrie, eine Geschäftsstrategie mit geringeren Vorabinvestitionen zu verfolgen. So beschleunigen wir die Entwicklung marktfähiger Produkte.“

Bildungcluster für Lebensmitteltechnologie und lokale Wirtschaft

Hochrangige Vertreter von GEA unterstrichen die Bedeutung dieses Projekts als Impulsgeber für künftiges Wachstum und Innovation für den Mittleren Westen, eine Region mit starker Landwirtschaftstradition. Arpad Csay, Senior Director New Food für GEA in Nordamerika dazu: „Neuartige Methoden der Lebensmittelproduktion werden in den kommenden Jahrzehnten bedeutender. Diese Entwicklung benötigt ein breites Spektrum an Fachkräften, vom Bedienpersonal in den Anlagen bis hin zu Bioprozessingenieuren, die Produktionssysteme entwerfen, und Wissenschaftlern, die durch Forschung und Entwicklung Grenzen verschieben. Unser Technologiezentrum wird dazu beitragen, diese künftigen Arbeitskräfte auszubilden, indem wir dort Studenten und Nachwuchskräften die zugrunde liegende Biologie und Bioprozesse näherbringen. Wir freuen uns, mit Berufsschulen und Universitäten zusammenzuarbeiten, um diese Kompetenzen in der Region aufzubauen.”

Pionierprojekt im Einklang mit nachhaltigen Zielen

Der Energiebedarf für das 1.200 Quadratmeter große Gebäude wird vollständig aus regenerativen Quellen gedeckt. So ersetzen Wärmepumpen- und strombetriebene Systeme die herkömmliche Erdgasversorgung für Gebäudetechnik und Prozessausrüstung. Eine bodenmontierte Photovoltaikanlage soll jährlich 290 MWh Strom erzeugen und damit den Bedarf um mindestens ein Viertel übertreffen. Die überschüssige Energie wird in das Netz gespeist. Die Solaranlage ist erweiterbar, um auch bei steigenden Prozesslasten grünen Strom erzeugen zu können. Das Versorgungskonzept ist Teil von GEAs Klimaplan 2040, seine Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2040 auf Netto-Null zu reduzieren.

Kontinuierliches Engagement für ressourcenschonende Foodtech

Die neue Anlage ergänzt die bereits bestehende Produktionsstätte in Janesville und unterstreicht GEAs Engagement für innovative und nachhaltige Technologien. Sie wird 2025 den Betrieb aufnehmen. Es wird erwartet, dass das Zentrum die lokale Wirtschaft durch eine Diversifizierung der ansässigen Industrien stärkt und die Attraktivität der Region für Forschungskooperationen und weitere Dienstleistungen hebt. Als Skalierungspartner für Marktakteure in diesem Umfeld wird GEA dazu beitragen, die Umweltbelastung durch die Lebensmittelproduktion zu reduzieren und die Ernährungssicherheit zu verbessern.

 

Abb.: GEA

 

Roland Sossna / moproweb

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