Verbrauch zum Teil rückläufig

Der Konsum von Molkereiprodukten in Belgien ging im Jahr 2023 um 1 % zurück. Darüber hinaus suchten die Belgier nach günstigeren Produkten und kauften mehr über Eigenmarken. Aufgrund höherer Durchschnittspreise stiegen die Ausgaben für Molkereiprodukte im Jahr 2023 jedoch um 14%. Dies geht aus Kaufdaten hervor, die von CPS GfK bei 6.000 belgischen Haushalten erhoben wurden.

Innerhalb der Kategorie Molkereiprodukte haben Käse, Sahne und Speiseeis in Belgien in den letzten Jahren am besten abgeschnitten, während der Verbrauch von Milch, Butter und frischem Weißkäse rückläufig ist. Die Absatzkanäle für Molkereiprodukte blieben in den letzten Jahren relativ stabil. Der Mengenanteil von Hard-Discountern wie Aldi und Lidl bewegt sich seit einigen Jahren um die 30 %.

Mengenmäßig wurden in Belgien im vergangenen Jahr 77,7 kg verschiedener Molkereiprodukte pro Kopf konsumiert. Das ist 1 % weniger als im Jahr 2022 und 4 % weniger als im Jahr 2016. Seit 2016 gab es jedoch einen Anstieg der Ausgaben um 31 %. Der Konsum von pflanzlichen Alternativen zu Milchprodukten stieg seit 2016 stieg um 6 %. 2023 gab es nur noch einen Anstieg der Menge um 1 % auf umgerechnet 8,0 kg pro Kopf. Bezogen auf den heimischen Milchkonsum liegt der Mengenanteil der pflanzlichen Alternativen im Jahr 2023 bei 9,3 %.

In Belgien entfallen 49 % des Volumens der gekauften Molkereiprodukte auf Milch, gefolgt von Käse mit 15 % und Joghurt mit 12 %. Was die Ausgaben betrifft, so ist Käse mit einem Umsatzanteil von 47 % die wichtigste Produktgruppe. Milch hat einen Anteil von 16 % an den Mopro-Ausgaben. Der Konsum von Milch ging um 3% auf 38,4 Liter pro Kopf im Jahr 2023 zurück. Der Verbrach von Käse lag 2023 bei 11,9 kg pro Kopf und blieb damit gegenüber 2022 unverändert. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Joghurt lag bei durchschnittlich 9,7 Litern.