Positive Bilanz

Trotz der ungünstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte die Milchwerke Schwaben eG mit einem preisbedingt leicht verminderten Gesamtumsatz von 329 Mio. € nahezu an das Rekordergebnis des Vorjahres anknüpfen (333 Mio. €). Mit 423 Mio. kg Milch erzielten die Milcherzeuger einen neuen Anlieferungsrekord im Neu-Ulmer Werk. Insgesamt wurden 467,5 Mio. kg Rohstoff verarbeitet. Dies entspricht einem Anstieg um 6,8 % oder 29,7 Mio. kg Milch. Investiert wurden 7,5 Mio. €, darunter eine Photovoltaikanlage und die Erweiterung der Reife- und Puffertanks der Joghurtherstellung sowie Erhaltungs-, Modernisierungs- und Optimierungsinvestitionen.

Der durchschnittliche Brutto-Milchpreis (9,0 % MwSt.) inkl. Nachzahlung betrug 50,05 Cent bei 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß für Milch ohne Gentechnik und 48,96 Cent für konventionelle Milch. Für Biomilch wurden im Durchschnitt 66,80 Cent ausgezahlt.

Aufgrund der größeren Rohstoffbasis erhöhten sich die Absatzzahlen im Bereich Käse und SB-Käse um 2,7 % auf 33.846 t. Mit 34,9 Mio. verkauften Kleinbechern Milchreis lag der Absatz in diesem Bereich um 13,9 % über dem Vorjahr. Auch im Bereich Butter legte der Absatz um 3,6 % auf 5.317 t zu. In dem für die Milchwerke Schwaben klassischen Segment Joghurt und Dessert im 1-Kilogramm- bzw. 800-Gramm-Becher konnte der Verkauf um 22,2 % auf 92.247 t gesteigert werden.

Bei Milchpulver wurde der Absatz rohstoffbedingt auf 2.908 t ausgeweitet. Wegen der erhöhten Käseproduktion war bei Molkenpulver ein entsprechender Anstieg der Verkaufsmengen festzustellen. Insgesamt wurden mit 22.363 t rund 6,9 % mehr Trockenmilcherzeugnisse verkauft. Die Verkäufe an Magermilch und Rahm wurden vor dem Hintergrund der reduzierten Verwertungsmöglichkeit verringert. Demgegenüber konnte der Export nach Italien ausgeweitet werden. In Summe sank der Absatz an flüssigen Produkten um 6,4 % auf 10.921 t.