5 2018 | moproweb.de 29
Ergänzend zum klassischen Kredit gewinnen alternative Finanzierungslösungen
zunehmend an Bedeutung. Für einen
größtmöglichen finanziellen Handlungsspielraum sollten mehrere
Geldgeber und Modelle eingebunden werden (Foto: Tec7)
tegische Ausrichtung von Unternehmen in der Molkereiindustrie.
Diese betreffen insbesondere die Bereiche Beschaffung und Supply
Chain, Logistik, Qualität und Produktsicherheit, Nachhaltigkeit
sowie Effizienz und Automatisierung. In einer kürzeren Zeit muss
ein höherer Output generiert werden – ohne dass sich dies zum
Nachteil der Qualität und Hygiene auswirkt. Um beispielsweise
Fehlerquellen in der Herstellung ausfindig zu machen, entwickelt
sich der Trend hin zu modernen Tracking-Verfahren, die lückenlos
nachvollziehbar darstellen, woher die Produkte stammen und
welche Prozessschritte diese bereits durchlaufen haben. Daneben
sehen sich die Molkereiunternehmen und deren Zulieferer auch
mit neuen Food-Trends und veränderten Kundenbedürfnissen
konfrontiert. Vegane Alternativen gehören genauso dazu wie der
generelle Bedarf nach einer größeren Produktvielfalt: Joghurts,
die vorher in klassischen Bechern verkauft wurden, sind nun als
To-Go-Variante in Trinkbehältnissen erhältlich. Das macht wiederum
neue – am besten nachhaltige – Wege und Lösungen der Verpackung
und Verarbeitung notwendig.
Und das ist nur ein Bruchteil von Aspekten, dem sich die Molkereiindustrie
stellen muss, um auch in der Zukunft wettbewerbsfähig
zu bleiben. Die Zeichen stehen hier auf Innovation und im Zuge
dessen auf Investitionen in neue Maschinen und Anlagen. Dabei beschränken
sich die Kosten nicht nur auf den reinen Kaufwert. Denn
eine Anlage kann aufgrund von notwendigen Wartungsarbeiten
horrende Folgekosten verursachen, weil beispielsweise mitunter
sehr teure Ersatzteile beschafft werden müssen und in der Stillstandzeit
mehr Personal eingesetzt werden muss. Ein vorausschauender
und vorbildlicher Unternehmer weiß, was das bedeutet: Liquiditätsreserven
schaffen. Nicht immer muss der erste Weg gleich
zur Hausbank führen, denn neben dem klassischen Kredit gibt es
weitere alternative Möglichkeiten wie Factoring, Sale & Lease Back,
Lagerfinanzierung und Beteiligungskapital: Sie erhöhen den wirtschaftlichen
Handlungsspielraum und schaffen mehr Flexibilität.
Factoring:
Verkauf von Forderungen
Zu einem sehr beliebten Modell für Unternehmen, die Waren und
Dienstleistungen an gewerbliche Kunden erbringen, gehört das
Factoring. Das gilt beispielsweise sowohl für Zulieferer von Maschinen
oder Maschinenteilen als auch für die Unternehmen, die
Molkereiprodukte herstellen und an die Abnehmer verkaufen.
Ein Vorteil von Factoring als alternative Finanzierungslösung: Der
Zugang zu Kapital wird weniger von der Eigenkapitalquote und der
Bonität abhängig gemacht. Viele nutzen diese Variante auch in Kombination
mit dem Bankkredit. Unter Factoring versteht man den
fortlaufenden Verkauf von Forderungen aus Warenlieferungen und
Dienstleistungen an eine Factoringgesellschaft. Sprich: Nach Lieferung
der Ware und dem Stellen der Rechnung reicht das Unternehmen
eine (elektronische) Kopie bei der Factoringgesellschaft ein. Diese
überweist wiederum den Betrag abzüglich einer Factoringgebühr
innerhalb von 1–2 Werktagen an das Unternehmen – völlig unabhängig
von langen Zahlungszielen oder einer schlechten Zahlungsmoral
der Kunden. Die Liquidität wird sofort gestärkt und eigene Verbindlichkeiten
können zeitnah beglichen werden oder Investitionen ge-
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