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VMB-Milchmarktbericht: Festere Marktbasis – reges Handelsvolumen

Datum: 25.11.2023Quelle: VMB

Das Milcherzeugungsniveau pendelt sich um seinen jahreszeitlichen Tiefststand ein, wobei der Rückstand zur Vorwoche nur noch minimal ausfällt. Die Anlieferungsdifferenzen zum Vorjahr fallen, entgegen den ersten Prognosen, höher aus, daher liegt mittlerweile die Milcherfassung zur Berichtswoche um rund zwei Prozent unter Vorjahr. Der Milchmarkt nimmt sukzessive mehr Milchprodukte auf, sodass Käse, Butter aber auch Frischmilcherzeugnisse bei fast vorweihnachtlicher Prägung, ein reger Handel entsteht. Die Außenhandelsgeschäfte sich gleichfalls gut und unterstützen somit das gesamte Preisniveau für Milcherzeugnisse.

Milchfett: aktiver Fettmarkt
Die Aktivitäten am Milchfettmarkt steigen kurz vor Beginn der Adventszeit markant an. Im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) gehen vermehrt Bestellungen an Stückware ein und auch vom Segment der verarbeitenden Industrie wird Blockbutter ausgiebig geordert. Dies prägt auch zunehmend die Handelspreise, da zeitgleich der Rahmbedarf stetig ansteigt und die Handelspreise am freien Rohstoffmarkt anheizt. Bei dieser Entwicklung werden weitere Bedarfsdeckungen bei Butter in Form- oder Blockware teurer. Die weiteren Abschlüsse über den Jahreswechsel hinaus könnten nochmals an Wert zulegen.

Hartkäse: gute Auftragslage
Das Geschäft mit Hartkäse zeigt sich kurz vor Monatsende und mit dem Wechsel in den letzten Kalendermonat für dieses Jahr angeregt. Vor allem stehen in knapp vier Wochen wieder viele Feiertage an, so dass jetzt bereits der Warentransfer gut vorbereitet werden muss. Die Absätze sind durch eine hohe Auftragslage geprägt und bescheren den Verarbeitern eine gute Auslastung bei Rundlaiben und Blöcken mit Ursprungsqualitäten als auch bei Emmentaler Viereckware. Im LEH wird mit dem Großhandel und dem Exportgeschäft zufriedenstellend umgesetzt und die Anbieter setzen dabei feste Verkaufspreise durch.

Schnittkäse: Preise noch im Wartemodus – das Absatzvolumen zieht an
Die Käsevermarktung ist bei Schnittkäse seit einigen Wochen stärker ausgeprägt. Am heimischen Markt wird die ganze Sortenvielfalt von Schnittkäse konstant hoch abgerufen. Bei diesem ausgeweiteten Bestelleingang hat sich das Marktgefüge paritätisch aufgebaut, so dass die Basis der Verkaufspreise eine sehr stabile Position einnehmen könnte. Durchaus können hierdurch im kommenden und letzten Kalendermonat noch Preisanpassungen erfolgen. Unterstützung findet diese Entwicklung durch ausgeweitete Nachfrage bei Export an Schnittkäse. Gleichzeit könnte die seit Anfang November gedrosselte Milchmenge die Produktion und somit das Angebot an Käsesorten etwas in der Adventszeit mindern, weil gleichzeitig auch die Drittlandsexportrate im letzten Jahresquartal 2023 anzieht.

Dr. Hans-Jürgen Seufferlein / VMB

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