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Südzucker-Verbraucherstudie 2023

Datum: 16.08.2023Quelle: FoodNavigator

Globale Krisen wie der Klimawandel und Konflikte wie der Ukraine-Krieg haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Verbraucher. Das reicht von der Verfügbarkeit von Produkten über die Preiseskalation bei Grundnahrungsmitteln bis hin zum Anstieg der Energiepreise. All diese Faktoren führen dazu, dass die Verbraucher ihr bisheriges Kaufverhalten intensiver hinterfragen und preissensibler werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Verbraucher nur noch billige, konventionelle Eigenmarkenprodukte kaufen. Auch bei der Wahl der “richtigen” Produkte beeinflussen verschiedene Faktoren die Kaufentscheidung. Letztlich kommt es darauf an, das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Neben dem Preis haben auch andere Kriterien wie Geschmack, Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Regionalität einen großen Einfluss.

Um künftige Trends zu erkennen, führt Südzucker jährlich Verbraucherstudien durch. In diesem Jahr wurden die Bedürfnisse der Verbraucher und die damit verbundenen
Kaufkriterien für verarbeitete Lebensmittel und Getränke untersucht. Die Studie wurde im März 2023 online durchgeführt und umfasste rund 5.000 Endverbraucher in fünf Ländern (Deutschland, Belgien, Frankreich, Polen, UK). Die Teilnehmer wurden sorgfältig ausgewählt, um eine ausgewogene Verteilung in Bezug auf Geschlecht und Alter, von der Generation Z bis zu den Baby Boomern. Die Studie konzentrierte sich auf fünf Lebensmittelproduktkategorien, die Zucker als Hauptzutat enthalten, darunter Molkereiprodukte und deren vegane Alternativen.

Auf den ersten Blick zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass die Verbraucher deutlich preissensibler geworden sind. Damit bleibt der Preis das dritte Jahr in Folge ein relevanter Faktor
bei Kaufentscheidungen. Während der Gesundheitsaspekt nur minimal an Bedeutung gewonnen hat und der Geschmack als Kaufkriterium einen leichten Rückgang erfahren hat
e, aber immer noch ein beträchtliches Maß an Bedeutung behält, überschatten beide weiterhin die anderen Kaufkriterien.

In den Jahren 2022 und 2023 ist es angesichts der hohen Inflationsrate verständlich, dass Kriterien wie Naturbelassenheit, Nachhaltigkeit und Bio-Qualität im direkten Vergleich zum Preis an Bedeutung verlieren. Die Bedeutung von Regionalität blieb, wenn auch auf vergleichsweise niedrigerem Niveau, in den letzten drei Jahren konstant. In Deutschland und Frankreich hat Regionalität sogar an Bedeutung gewonnen.

Das Thema Nachhaltigkeit spielt weiter eine wichtige Rolle, auch wenn dieses Kriterium im direkten Vergleich zum Preis an Bedeutung verloren hat. Für mehr als die Hälfte (51 %) der befragten Verbraucher über alle Kategorien hinweg ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium. Die Unterschiede auf Länderebene sind minimal, mit Ausnahme von Deutschland, wo Nachhaltigkeit im Vergleich zu den anderen Ländern einen höheren Stellenwert hat.

 

Roland Sossna / moproweb

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