Alois Berger, freier Journalist, hat heute im Deutschlandfunk einen Kommentar über die Milchwirtschaft veröffentlicht, den moproweb hier zusammenfasst. Der Autor wirft der Branche Unehrlichkeit vor, da kein Erzeuger wirklich von der Milch leben müsse, sondern ca. die Hälfte seines Einkommens über die Brüsseler Zahlungen bezieht. „Viele Billiglöhner, Dienstleister und kleine Handwerker wären froh, wenn der Staat ihnen auch nur einen Bruchteil der finanziellen Aufmerksamkeit widmen würde, die die Bauern seit Jahrzehnten bekommen“, schreibt Berger.
Schuld an der Marktmisere sei unter anderem die Produktivitätssteigerung in der Milcherzeugung. Die EU-Mittel sollten besser dafür eingesetzt werden, die Milcherzeugung weg von der Masse hin zu Qualität zu bringen. Höhere Preise im Handel brächten keine höhere Produktqualität, sondern nur mehr Milch, meint Berger.
Foto: LV Milch NRW
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