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New Food Conference

Datum: 04.05.2021Quelle: Proveg

 

 

 

Nachhaltig, gesund und natürlich: Moderatorin Denise Loga im Gespräch mit Alexander Smerz und René Krebs, Bereichsleiter bei Döhler, über die Inhaltsstoffe der Zukunft (v.l.).

 

 

Die Lebensmittelindustrie steht vor einer der größten Umwälzungen ihrer Geschichte: Plant-based ist das Gebot der Stunde. Davon zeugte die internationale „New Food Conference“, bei der sich Ende April das Who is Who der Branche online traf. Die wichtigsten Trends im Überblick.

Klimakrise, Volkskrankheiten, Tierwohl und, nicht zuletzt, Pandemien: Das Ändern unserer Essgewohnheiten trägt massiv dazu bei, einige der größten Probleme unserer Zeit zu lösen. Darin waren sich die mehr als 50 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik einig, die am 28. und 29. April auf der internationalen New Food Conference über die Ernährung der Zukunft sprachen.

 

Branchenrelevante Ernährungs-Trends:

 

  1. Die Corona-Pandemie beschleunigt den Trend zu pflanzlichen Proteinen.

Die Nutzung von Tieren für die Lebensmittelproduktion ist der größte Risikofaktor für das Entstehen von Pandemien. Damit wächst die Dringlichkeit, Fleisch, Milch und Eier aus der Wertschöpfungskette zu streichen. Bis 2035 wird jede zehnte Mahlzeit aus alternativen Proteinen bestehen, prognostiziert eine Studie von Boston Consulting und dem Investor Blue Horizon.

 

  1. Neue Technologien und Inhaltsstoffe machen Plant-based immer besser.

Um die breite Masse der Konsumenten zu erreichen, müssen pflanzliche Alternativen vertraute Geschmackserlebnisse, Texturen und Zubereitungsarten bieten. Möglich machen es neue Technologien und pflanzliche Inhaltsstoffe, vor allem auf Basis von Hafer und Soja. Weitere sind im Kommen, wie zum Beispiel Erbsenprotein. Generell gilt: nachhaltig, gesund und natürlich soll es sein.

 

  1. Vegan sein allein reicht nicht: Alternativen sollen gut schmecken, clean und regional sein.

Für nachhaltig orientierte Einzelhandelsriesen wie Migros und Carrefour ist Plant-based der Schlüssel, um ihre Klimaziele zu erreichen – und um die wachsende Nachfrage der Konsumenten zu bedienen. Insbesondere pflanzlicher Fisch und Käse sind angesagt. Der Anspruch an die Produkte wächst: in Sachen Geschmack, „saubere“ Zutatenlisten, regionale Herkunft – und erschwingliche Preise.

 

  1. Die Lebensmittelindustrie findet Lösungen, die Verbraucher nehmen sie an.

Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit und das Potenzial, den wachsenden Hunger der Weltbevölkerung auf ressourcenschonende Weise zu stillen. Sie finden Lösungen, auch wenn gesetzliche Beschränkungen noch bremsen. Je besser und erschwinglicher die neuen Produkte werden, desto leichter fällt es Verbrauchern, ihr Verhalten zu ändern – und sich für Plant-based zu entscheiden.

 

Follow-up Event im Oktober

Die nächste New Food Conference findet am 10./11. Oktober im Rahmen der Anuga-Messe in Köln statt. Im Fokus: kultivierte Proteine – von zellulärer Landwirtschaft über Fermentationsverfahren bis zu Hybrid-Produkten aus pflanzlichen und zellkultivierten Bestandteilen. Mehr Infos: https://www.new-food-conference.com/cologne

Roland Sossna / moproweb

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