Der Lebensmittelverband Deutschland sowie weitere Verbände der Lebensmittel- und Verpackungswirtschaft fordern die Aussetzung der möglicherweise schon 2023 in Kraft tretenden Mineralöl-Verordnung, da sie den Recyclingprozess von Papierverpackungen gefährdet und die Nachhaltigkeitsanstrengungen bei Lebensmittelverpackungen konterkariert. Die Verordnung sei in der aktuellen Lage mit Energiekrise und Inflation nicht tragbar. Trotz einer dreijährigen Übergangsfrist wird von marktmächtigen Abnehmern eine Umsetzung vermutlich früher verlangt werden.
Die Verordnung könnte zu einem Mehreinsatz von Mischmaterialien sowie von Kunststoff- und Aluminiumbeuteln führen und damit zu negativen Auswirkungen auf nachhaltige Verpackungskonzepte auf Papierbasis. Um zu verhindern, dass Mineralöl mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, müssten vermehrt Barrierematerialien bei altpapierhaltigen Packstoffen eingesetzt werden. Dies werde Lebensmittel zusätzlich verteuern, die Bürokratie erhöhen und die Papierpreise hochtreiben, erklärt der Lebensmittelverband Deutschland.
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