x

Klare Worte aus Prenzlau

Datum: 03.12.2023Quelle: Nordkurier

Laut einem Bericht des Nordkurier “brodelt es in der Unternehmerschaft der Uckermark”. Das wurde bei einem Treffen von Vertretern der Unternehmervereinigung Uckermark im Prenzlauer Werk der Uckermärker Milch GmbH deutlich, zu dem sie Landrätin Karina Dörk (CDU) und Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer (parteilos) eingeladen hatten.

„Wir sind etwas orientierungs- und ziellos. Und das liegt nicht an den Märkten oder an der Konkurrenz, sondern es liegt an den politischen Rahmenbedingungen“, stellte Herbert Deniffel, einer der beiden Geschäftsführer der Uckermärker Milch, fest. Die Explosion der Energiepreise habe die Energiekosten um acht Millionen Euro ansteigen lassen, schilderte Jürgen Stephani, ebenfalls Gesellschafter der Uckermärker Milch. Es habe keinerlei Hilfe gegeben. „Als Hersteller von Lebensmitteln fühlen wir uns in die Ecke gedrängt“, so Stephani.

Vor dem Hintergrund der explodierten Energiepreise habe die Bundesregierung großspurig angekündigt, mit dem Energiedämpfungsprogramm den Mittelstand unterstützen zu wollen. „Wir hatten gehofft, von den acht Millionen gestiegenen Energiekosten wenigstens eine Million Euro Unterstützung zu erhalten. Unser Antrag wurde zweifach abgelehnt mit der Begründung, unsere Energiekosten seien gemessen an den Gesamtkosten zu niedrig“, so Deniffel.

Dass mittelständische Unternehmen wie die Uckermärker Milch GmbH sich von der Politik allein gelassen fühlen, ist kein Einzelfall, betonten die Vertreter der Unternehmervereinigung Uckermark. „Bei uns werden die Stimmen lauter, warum wir eigentlich nicht so aggressiv sind wie die Bauern und zivilen Ungehorsam zeigen. Es werden tatsächlich in der Unternehmerschaft diese Stimmen lauter, dass wir uns dagegen wehren müssen, weil diese Ungerechtigkeiten nicht mehr zu dulden sind“, sagte Ulrich Menter, Präsident der Vereinigung.

 

Roland Sossna / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.