Immer weniger Deutsche sind bereit, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, um die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft voranzutreiben. Das ergibt eine Umfrage, die das Forum Moderne Landwirtschaft (FML) (http://www.moderne-landwirtschaft.de/) gemeinsam mit Civey über einen Zeitraum von vier Monaten erhoben hat. Bei der Umfrage, die innerhalb der vergangenen vier Monate drei Mal durchgeführt wurde, wurden zum einen die Bereitschaft zum Ausgeben von mehr Geld zur Förderung der Nachhaltigkeit der Landwirtschaft abgefragt, als auch die Personengruppen mit Einkäufen von konventionellen Fleischprodukten sowie von Bio-Produkten. Die Bereitschaft mehr Geld auszugeben, ist dabei in diesem kurzen Zeitraum gesunken (April: 54,3 Prozent; September: 49,2 Prozent).
Durch die steigende Inflation werden Lebensmittel immer teurer, das führt offenbar bei vielen dazu, dass sie beim Einkauf von Lebensmittel wieder genauer auf die Preise achten. So geben 38,8 Prozent der Befragten an, dass sie derzeit nicht bereit sind, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, um die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft voranzutreiben. Im Vergleich dazu lag der Wert der im April Befragten noch bei 35 Prozent.
Vor allem Personen, die hauptsächlich Fleischprodukte aus konventioneller Haltung konsumieren, geben zu 72,9 Prozent an, dass sie generell nicht bereit sind, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, um eine nachhaltige Landwirtschaft voranzutreiben. Auf bei der Frage, welcher Aspekt für sie ausschlaggebend wäre, um mehr Geld für tierische Produkte auszugeben, antworten rund die Hälfte (54,1 Prozent der Personen, die hauptsächlich Fleischprodukte aus konventioneller Haltung essen) der Befragten mit der Antwort “Will nicht mehr ausgeben”.
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