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„Hier ziehen alle an einem Strang!“

Datum: 2018-06-19 10:30:00Quelle: molkerei-industrie

 

 

 

Susanne Glasmann, Geschäftsführerin des Verbandes der Bayerischen Privaten Milchwirtschaft, sprach anlässlich ihres Grußwortes zur Generalversammlung der BMI am 19. Juni in Landshut einige Themen an, die die Milchwirtschaft in Bayern derzeit bewegen.

Zwar zeige sich der Milchmarkt insgesamt freundlicher, als es um die Jahreswende den Anschein hatte. Trotzdem gebe es immer wieder Stimmen, die eine Begrenzung der Menge im Krisenfall fordern. „Zum Glück soll dies auf EU Ebene stattfinden und da sind zumindest derzeit keine Mehrheiten für so ein Szenario in Sicht. Auch im Bundesministerium ist zumindest auf der Verwaltungsebene die Erkenntnis eingezogen, das diese Beschränkungen keine Erholung des Marktes garantieren – um nur einen Pferdefuß zu nennen, “ sagte Glasmann.

Von Seiten der Politik bestünden Forderungen, die Lieferbedingungen zu überprüfen und gelegentlich komme auch „die leise Androhung“, den Artikel148 Absatz 1&4 der GMO tatsächlich vorzuschreiben. Dies wäre ein heftiger Eingriff in die Vertragsfreiheit von Erzeugern und Molkereien, was von allen Molkereiverbänden abgelehnt wird. Glasmann: „Hier ziehen alle an einem Strang!“

 

Der Milchmarkt könne weder in einem Satz zu erklärt werden, so Glasmann, noch sei er mit nur einer Maßnahme zu retten. Die gesamte Milchbranche habe in den letzten Jahren deutlich gezeigt, dass sie sich aktiv auf die sich verändernden Rahmenbedingungen einstellt. Die Entwicklung der  Milchmenge in 2018 zeige jedenfalls, dass die Milcherzeuger im Markt agieren.

Aus Sicht Glasmanns bleibt zu hoffen, dass die Anpassung der GMO, die Überprüfung der Lieferbeziehungen und die Diskussion um die vielgepriesene Branchenorganisation allesamt dazu beitragen, die Branche zu unterstützen und nicht Bürokratie aufbauen und Geld verschlingen.

 

 

MILCH.BAYERN e.V.

Weiter berichtet Glasmann über die in 2107 gegründete Organisation MILCH.BAYERN e.V. Dieser Verein wurde auf Initiative der bayerischen Molkereien als Plattform gegründet, um wesentliche gemeinsame Aufgaben der bayerischen Milchwirtschaft neu zu organisieren.

Der Verein wird ausschließlich von bayerischen Molkereien getragen und privatwirtschaftlich finanziert. Das bedeutet, die durchgeführten Maßnahmen unterliegen weder der Aufsicht einer nationalen staatlichen Behörde, noch der EU Kommission. Die Mitglieder verarbeiten rund 90 % der in Bayern erzeugten Milch.

Im Aufsichtsrat unterstützen die Herren Dr. Obersojer, Guhl, Bauer, Dr. Mayer, Götz und Vielreicher die drei Vorstände und die Geschäftsführerin Carolin Babl.

Das Aufgabenspektrum des MILCH.BAYERN e.V. orientiert sich an den Bedürfnissen der bayerischen Milchwirtschaft sowie ihren Partnern. Das beinhaltet den engen Kontakt mit Vertretern der gesamten Wertschöpfungskette.

 

MILCH.BAYERN e.V. wird lt. Glasmann als bayerische Plattform weiter etabliert.

 

 

Moproweb / moproweb

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