Nach dem kürzlich erschienenen, erfrischend anderen Beitrag über Milchersatz auf WELT online (vgl. Artikel „Die Hafermilch-Buße“ auf moproweb.de) kam am Wochenende auf derselben Plattform eine Replik der Autorin Sandra Will mit dem Titel „Hafermilch ist nur die Projektionsfläche des Boomer-Hasses“. Hier wird erneut das Zerrbild des bösen, alten weißen Mannes bedient und in allzu naiver, fast kindlicher Sicht argumentiert. Beispiel aus dem Text: „Während manche mit Empathie und Inklusion versuchen, die Komplexität unserer modernen Welt zu begreifen, haben andere Angst, dass ihnen jemand die Butter vom Brot nimmt und nur noch Margarine übrigbleibt“. Natürlich werden auch wieder die Stierkälber und die ach so schlechten Haltungsbedingungen aufgeführt. „Es geht darum, dass die Älteren ihren Konsum, ihre Gewohnheiten und nicht zuletzt ihre Denkweise ändern müssen, um mit den Jüngeren am selben Strang zu ziehen. Es geht um den Zeitgeist, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen“, postuliert die Autorin.
Fazit: nicht lesenswert, Wiederkäuen von Stereotypen, wieder mal der große Moralappell mit nichts dahinter.
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