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Futtermittel mit ausschließlich europäischen Rohstoffen

Datum: 2017-08-15 08:03:00Quelle: Agrifirm

 

 

 

Im Lebensmittelbereich sind wir mit klaren gesellschaftlichen Wünschen konfrontiert. In zunehmendem Maße gibt es in Westeuropa eine Nachfrage nach Rohstoffen wie Soja aus europäischem Anbau, mit dem zugrunde liegenden Wunsch, Nährstoffzyklen zu schließen, lokale Ökonomie zu fördern, nicht genetisch veränderte Rohstoffe zu verwenden und die Proteinproduktion in Europa zu erhöhen. Die Nachfrage nach “Rohstoffen aus Europa” ist für dieViehfutterindustrie besonders wichtig. Agrifirm ist ein Vorreiter bei der Erfüllung der Marktnachfrage nach europäischem Viehfutter und bei der Bewältigung aller damit verbundenen Herausforderungen.

 

Agrifirm ist eine niederländische Kooperation mit umfangreichen internationalen Aktivitäten. Das Unternehmen bezeichnet sich als Vorreiter im Bereich der Herstellung von nachhaltigen Rohstoffen. Gleichzeitig steuert es aktiv Ideen zu einer breiten Palette von Themen rund um die Branche, wie Biodiversität, Tierwohl, Gülle, Schließung von Nährstoff-Zyklen und Entwaldung. Agrifirm wird zunehmend nach Viehfutter gefragt, das ausschließlich europäische Rohstoffe enthält. Im Milchsektor, in dem neue gesellschaftliche Wünsche kontinuierlich in konkrete Lösungen verwandelt werden, spielt der “regionale” Aspekt eine immer wichtigere Rolle.

 

Dies motivierte Agrifirm, über die Frage nachzudenken: Was ist notwendig, um Viehfutter liefern zu können, das nur europäische Rohstoffe enthält? Eines der Hauptprobleme bei der Beantwortung dieser Frage ist die Definition europäischer Rohstoffe. Viele der Rohstoffe, die Agrifirm verwendet, sind Co-Produkte aus der Lebensmittelindustrie. An sich ein perfektes Beispiel für einen Kreislauf, aber komplex im Zusammenhang mit europäischen Rohstoffen. Viele der Bier- und Stärkeproduzenten holen ihre Rohstoffe aus der ganzen Welt. Die Frage lautet dann: Was ist ein europäischer Rohstoff? Wenn die Bierproduktion in Europa stattfindet? Oder wenn die Rohstoffe zur Herstellung des Biers auch in Europa entstehen? Um diese und andere Fragen effektiv zu lösen und um mehr Klarheit zu schaffen, hat Agrifirm vor kurzem den Kodex “Livestock Feed of European Origin” eingeführt. Diese Richtlinien werden nicht in Beton gegossen, sondern können als eine Einladung an Unternehmen betrachtet werden, sich mit Möglichkeiten der Verwendung von europäischem Futter zu befassen.

 

Eine weitere Herausforderung, im Milchsektor leicht zu erkennen, ist der Wunsch, die zusätzlichen Kosten, die mit europäischem Futter verbunden sind, nicht an die Erzeuger weiterzugeben. Rohstoffpreise für Viehfutter schwanken stark. Die Beschränkung der Freiheit der Wahl durch die Entscheidung für europäische Rohstoffe beseitigt einige der Substitutionsoptionen und erhöht damit die Futterpreisvolatilität. Dies bedeutet, dass eine feste Prämie für europäische Rohstoffe nicht ausreicht. Agrifirm möchte sich aktiv an einem Denkprozess mit Parteien in der Supply Chain über neue Zahlungsmodelle beteiligen, die eine minimale Belastung für Viehzüchter nach sich ziehen.

 

Agrifirm will zusammen mit den Milchviehbetrieben klare Definitionen und Vereinbarungen über europäische Rohstoffe in Tierfutter und innovative Zahlungsmodelle erarbeiten.

 

Moproweb / moproweb

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