Der Europäische Verbraucherschutzverband Beuc fordert von der EU eine Verschärfung der Regelungen für die Kennzeichnung von Lebensmitteln.
Nach EU-Recht dürften Lebensmittel-Etiketten nicht in die Irre führen, sagte Beuc-Chefin Monique Goyens. „Trotzdem nutzen Hersteller rechtliche Grauzonen aus und lassen ihre Produkte hochwertiger erscheinen als sie eigentlich sind.“ So würden Bezeichnungen wie „traditionell“ oder „natürlich“ den Eindruck besonderer Qualität erwecken.
Der Verband mit Sitz in Brüssel nennt das Beispiel eines „Rote-Früchte-Joghurt-Drinks“, der in Belgien und den Niederlanden verkauft wird, und mehrere rote Früchte auf dem Etikett zeigt. Tatsächlich liege der Saftanteil an dem Getränk jedoch bei nur 2 Prozent, der Großteil davon sei zudem aus Äpfeln. Die auf der Packung abgebildeten Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren machten gerade mal 0,01 Prozent des gesamten Drinks aus.
Beuc fordert, dass Begriffe wie „traditionell“ oder „natürlich“ klar definiert werden.
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