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Emmi berichtet über 2016

Datum: 2017-02-02 05:00:00Quelle: Emmi

 

Emmi steigerte 2016 den Konzernumsatz um 1.4 % auf 3,258 Mrd. CHF. Währungs- und akquisitionsbereinigt gab es einen ein Rückgang um 1 %. Die refelktiert geringere Umsätze in der Division Schweiz (-2.9%), eine Einbuße von 0.2% in der Division Europa und ein Wachstum von 2.8% in der Division Americas. Hemmende Faktoren waren der unverändert starke Einkaufstourismus und höhere Importe in der Schweiz, wirtschaftliche Unsicherheiten (z.B. Brexit) sowie international niedrige Milchpreise. Markenprodukte wie Emmi Caffè Latte, Kaltbach und YoQua legten hingegen zu.

 

Schweiz

In der Division Schweiz reduzierte sich der Umsatz um 2.9%  1,741 Mrd. CHF. Dabei belief sich der Preiseffekt auf -1.3 % (-0.9 % Milchpreis, -0.4 % restliche Preisdifferenz). Emmi hatte einen Umsatzrückgang von -4 % bis -2 % prognostiziert. Der Umsatz im Heimmarkt Schweiz lag folglich im Rahmen der Erwartungen.

 

Die Entwicklung ist unter anderem auf den Schweizer LEH zurückzuführen, dessen Umsätze im Jahr 2016 um 1 % (Quelle: Nielsen) zurück gingen. Weitere negative Faktoren waren der Import- und Preisdruck, der sich bei Emmi vor allem auf die Segmente Käse und Frischkäse auswirkte. So wurde 2016 4.9% mehr Käse als in der Vorjahresperiode importiert (Quelle: TSM Treuhand).

Bei den Molkereiprodukten (Milch, Rahm, Butter) wirkten sich die niedrgen Milchpreise sowie leicht geringere Mengen ungünstig aus. Bei Käse büßten die AOP-Käse ein, während Kaltbach in etwa stabil blieb und der Luzerner Rahmkäse sowie Le Petit Chevrier zulegten. Bei den Frischprodukten verzeichneten Emmi Caffè Latte und das proteinreiche Jogurt YoQua steigende Umsätze, während die Eigenmarken rückläufig waren.

Der Anteil der Division Schweiz am Konzernumsatz betrug 53% (Vorjahr 56%).

 

Americas

Die Emmi-Division Americas umfasst neben den USA, Kanada und Chile auch Spanien, Frankreich und Tunesien.

Der Umsatz stieg um 8,5% auf 865.6 Mio. CHF.Bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte resultierte ein Zuwachs von 2.8%. Dieser entspricht den erwarteten 2% bis 4%.

Der positive Akquisitionseffekt ist auf die folgenden Faktoren zurückzuführen: Kauf des Käsegeschäfts von J.L. Freeman, Akquisition von Redwood Hill, Beteiligungserhöhung bei SDA Chile und Akquisition der Cowgirl Creamery.

Die positive organische Umsatzentwicklung ist vor allem eine Folge des Wachstums in Tunesien und in den USA. In Tunesien erzielten die unter der Marke Vitalait vertriebenen Jogurts, Desserts und Milch deutlich höhere Umsätze, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Segmente Molkerei- und Frischprodukte. Letzteres wurde durch die Baisse im spanischen Markt jedoch auch negativ beeinflusst. In den USA hatten sowohl die Käse-Exporte aus der Schweiz (vor allem Kaltbach) als auch die lokal hergestellten Kuh- und Ziegenmilchkäse Aufwind. 

Umsatzhemmend wirkten sich die international niedrigen Milchpreise sowie die schwierige wirtschaftliche Situation in Spanien, Frankreich und Chile aus.

Der Anteil der Division Americas am Konzernumsatz betrug 27% (Vorjahr 25%).

 

Europa

In der Division Europa stieg der Umsatz um 6,5% auf 519 Mi. Franken. Organisch, das heisst bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, resultierte ein Rückgang von 0.2%. Damit wurden die Erwartungen von Emmi (Wachstum von 1% bis 3%) nicht erreicht. Prägende Faktoren waren Rückgänge beim AOP-Käse und das schwächere Britische Pfund. Letzteres drückte insbesondere auf die Dessertumsätze von A-27 im Segment Frischprodukte.

Der positive Akquisitionseffekt resultierte aus der Beteiligung an Bettinehoeve.

Bei den Frischprodukten legten Emmi Caffè Latte und Onken in Großbritannien sowie die italienischen Spezialitätendesserts von Rachelli zu. Bei Käse entwickelten sich die Kaltbach-Spezialitäten und Der Scharfe Maxx erfreulich, besonders in Deutschland und Österreich. Im Bereich der AOP-Käse litt das Käsegeschäft hingegen unter den sinkenden Volumen.

Die Molkereiprodukte profitierten vom Umsatzwachstum beim Bio-Spezialisten Gläserne Molkerei. Der Milchpreiseffekt war in dieser Division bescheiden, weil die Biomilch-Preise stabiler sind.

Das Segment Frischkäse war vom akquisitorischen Wachstum durch Bettinehoeve positiv und von rückläufigen Volumen und Preisen in Italien negativ beeinflusst. Der Zuwachs im Segment Pulver/Konzentrate ist auf höhere Umsätze beim Ziegenmilchpulver (AVH dairy) zurückzuführen. Das ist erfreulich.

Der Anteil der Division Europa am Konzernumsatz betrug 16% (Vorjahr 15%).

 

Global Trade

Die Division Global Trade beinhaltet primär Direktverkäufe aus der Schweiz an Kunden in Ländern, in denen Emmi keine eigenen Gesellschaften hat. Dazu gehören die asiatischen und osteuropäischen Märkte, die meisten südamerikanischen Länder und die Arabische Halbinsel.

Der Umsatz belief sich auf 132.9 Mio. CHF gegenüber CHF 135.2 Millionen im Vorjahr (- 1,7%, organisch – 1%).  

Die negative Entwicklung ist unter anderem auf die wirtschaftliche Abkühlung und schwachen Währungen in Schwellenmärkten wie z.B. Russland und Brasilien, sowie auf tiefere Umsätze in China zurückzuführen. Insgesamt konnten die Milch- und Jogurtumsätze in Asien jedoch leicht gesteigert werden. Leicht rückläufig waren die Lohnproduktionen im Bereich Frischprodukte.

Der Anteil von Global Trade am Konzernumsatz betrug 4% (Vorjahr: 4%).

 

 

 

 

 

 

Moproweb / moproweb

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