EDA-Erklärung

 

 

Die European Dairy Association (EDA), die Stimme der milchverarbeitenden Industrie in ganz Europa, hat zusammen mit der IFCN eine Studie über die EU – Proteinbilanz für Molkereiprodukte durchgeführt, um die offizielle “EU Protein Balance Sheet (PBS)” zu vervollständigen das Licht der kommenden EU-Proteinstrategie.

Die offizielle EU-Proteinbilanz, die von den Dienststellen der Europäischen Kommission veröffentlicht wurde, enthält keine Daten zur Bedeutung von Raufutter für den Milchsektor, da zuverlässige quantitative Informationen zu dieser Art von Futter fehlen. Mit der EDA – IFCN – Studie kann diese Lücke mit qualitativ hochwertigen Daten für alle 28 EU – Mitgliedstaaten geschlossen werden.

In ihrer Begründung zur EU-Proteinbilanz betont die Europäische Kommission, dass “Raufutter (wie Weide, Grünfutter, Silage) eine wichtige Eiweißquelle, insbesondere für Wiederkäuer, darstellt.”

Die Studie zeigt nun, dass auf EU-Ebene fast 70% der gesamten Proteinzufuhr von Milchkühen aus Raufutter stammen, wobei Irland (84%) und Österreich (80%) die höchste Quote aufweisen. Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie ist, dass 95% des in Milchviehbetrieben in der Union verwendeten Futters “in der Landwirtschaft” angebaut wird und somit eine Schlüsselrolle sowohl für die Betriebswirtschaft als auch für die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe spielt.

“Wir unterstützen die Idee, eine EU-Proteinstrategie zu etablieren. Raufutter wie Weideland, Grünfutter oder Silage ist für den Menschen nicht essbar und wird auf ökologisch wertvoller Weidefläche angebaut. Grobfutter macht mindestens 85% der täglichen Ernährung einer Milchkuh aus. Unsere gemeinsame EDA-IFCN-Studie zeigt nun, dass Raufutter aus der Landwirtschaft auch die Proteinbasis für den EU-Milchsektor ist und mehr als 80% der gesamten Proteinaufnahme von Kühen in Irland oder Österreich ausmacht “, erklärt EDA-Generalsekretär Alexander Anton.