Mit dem Wegfall der Milchquotenregelung endet heute eine mehr als 30jährige Epoche staatlicher Mengensteuerung am EU-Milchmarkt. „Wir sind froh, dass dieses Kapitel hinter uns liegt. Die Abschaffung der Regelung ist die logische Konsequenz des Ziels einer stärkeren Marktorientierung der EU-Milchpolitik“, so DRV-Generalsekretär Dr. Henning Ehlers. Gemeinsam mit ihren Mitgliedern haben sich die Molkereigenossenschaften gut auf das Quotenende vorbereitet. Sie stehen mit ihren Mitgliedern im engen Austausch und planen auf Basis dieser Informationen die Verarbeitung und Vermarktung vorausschauend. Es wurde verstärkt in marktgerechte Verarbeitungskapazitäten investiert. Sie verbreitern ihre Produktsortimente und setzen auf eine Streuung der Kundenstruktur sowie unterschiedliche Kontraktlaufzeiten. Damit federn die Molkereigenossenschaften Markt- sowie Preis- und Einkommensschwankungen für ihre Mitglieder ab. „Sie bieten ihren Mitgliedern in Zeiten volatiler Märkte Abnahme- und damit Planungssicherheit“, unterstreicht Ehlers die Vorteile genossenschaftlicher Vermarktung.
Auch die Erzeuger haben in die Erweiterung und Modernisierung ihrer Betriebe investiert. Sie sehen die Chance, an der weltweit steigenden Nachfrage nach Milch und Milchprodukten teilzunehmen und haben noch anfallende Quotenkosten in Kauf genommen.
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