Anlässlich des Spitzentreffens zur Lebensmittel-Bepreisung in Deutschland hat der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Status quo verteidigt. Im rbb-Inforadio sagte Genth: “Deutschland liegt bei Lebensmittelpreisen zwei Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt.”
Außerdem würde es den Bauern in Deutschland nicht helfen, wenn die Preise hierzulande erhöht würden: “Wir sehen, dass man über Jahrzehnte die Landwirtschaft auf Export getrimmt hat [und] immer mehr Mengen produziert wurden”, so Genth. “Das ist auch eine Riesenleistung […]. Aber da ist man natürlich abhängig von Weltmarktpreisen, die man gar nicht hier beeinflussen kann. […] Der Handel hat nur einen kleinen […] Einfluss hier, weil diese Produkte eben nur – bei Fleisch sind es 30 Prozent – in die Supermarkt-Regale gehen. Der Rest wird weiterverarbeitet und exportiert. Selbst wenn man die Preise hier verdoppeln würde, würde man dem […] einzelnen Landwirt damit natürlich aus seiner Misere nicht [heraus]helfen.”
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