Mit dem Verzicht der Enthornung von Kälbern geht die Bio-Schaukäserei Wiggensbach einen weiteren Schritt hin zu einer Viehhaltung wie zu Ursprungszeiten. Betriebe, die konsequent auf die Enthornung ihrer Tiere verzichten, erhalten seit Jahresbeginn eine „Hornprämie“ von bis zu zwei Cent pro Liter Milch. Damit soll ein Mehraufwand bei der Haltung wertgeschätzt und Zusatzkosten bei Umbaumaßnahmen oder einer internen Umstellung abgefedert werden. Mit Blick auf die regionale und überregionale Bio-Landwirtschaft sagt Geschäftsführer Franz Berchtold: „Es ist mir klar, dass eine Umstellung auf behornte Tiere Jahre dauern wird und nicht jeder Bio-Landwirt kurzfristig seinen Betrieb umrüsten kann. Es wäre dennoch wünschenswert, wenn die Wiggensbacher Hornprämie dazu führt, dass sich weitere Betriebe anschließen – wer sich das Etikett ‘Bio’ auf seine Fahnen heftet, kommt um diesen Schritt langfristig nicht herum.“
Datum: 25.03.2021Quelle: Bio-Schaukäserei Wiggensbach
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