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Auszeichnungen für die neue Beemster-Käserei

Datum: 2015-02-06 08:00:00Quelle: Beemster

Beemster: Die „grünste Käserei der Welt“ gewinnt

Kaum hatte Königin Máxima die „grünste Käserei der Welt“ am Vormittag des 13. November 2014 eröffnet, wurde die neue Käserei von Beemster-Cono Kaasmakers am selben Abend auch schon mit dem Architektur-Award für Qualität im Landschaftsraum gekrönt, dem Arie-Keppler-Preis. Zwei Wochen danach folgte am 27. November 2014 die nächste architektonische Auszeichnung als nachhaltigstes Gebäude der Niederlande, der ARC 14 Architektur-Award.

 ARC 14 Architektur-Award

Aus 141 Bewerbungen wurde die „grünste Käserei der Welt“ von Beemster – Cono Kaasmakers, geplant von Bastiaan Jongerius Architecten, am 27.11.2014 in der Amsterdam Arena zum Gewinner des ARC 14 gekürt. Der Preis wurde für höchste Leistungen auf dem Gebiet von Nachhaltigkeit mit einer überraschenden Architektur verliehen. Die Jury: „Die neue Käserei ist eine gleichzeitig maßvolle und dabei monumentale Räumlichkeit, welche verblüffend gut in die Unesco-geschützte Kulturlandschaft des Beemster-Polderlandes passt. Die Jury wollte vornehmlich Gebäude auszeichnen, bei welchen sich Architektur und Ökologie im Gleichgewicht befinden. Die Jury bezeichnet dieses Gebäude als einen „Käsetempel“ und fügt an, dass derzeit kein besseres Betriebsgebäude bestehe als dieser majestätische Komplex.“ 

„Es war eine enorme Herausforderung“, bekräftig Architekt Bastiaan Jongerius. „Wir wollten die Käserei innerhalb der Grenzen des Beemster-Polders bauen. Der Käse und die Landschaft sind untrennbar miteinander verbunden. Jedoch brachte die Ankündigung eines Gewerbebaus im Weltkulturerbe alle Alarmglocken zum Schrillen – für uns eine Chance, um die Stärke einer angemessenen Gestaltung zu demonstrieren. Im Entwurf der ästhetischen Käserei spiegeln sich die Eigenschaften des umliegenden Polderlandes. Das flache Gebäude „tanzt“ regelrecht auf dem grünen Gras des Polders. Es ist ein Duett von landschaftlicher Geometrie mit Machbarkeit und Unternehmertum. Ein derartiges Projekt kann man als Architekt nicht alleine umsetzen, hierzu braucht man einen überzeugten Auftraggeber.“

 

Arie-Keppler-Architekturpreis

Genau 100 Mitbewerber ließ die neue Beemster-Käserei hinter sich, und errang am 27. November 2014 als Sieger die Auszeichnung mit dem wichtigsten Preis für Raumordnung in Nord-Holland, den Arie-Keppler-Architekturpreis. Aus insgesamt vier Kategorien und 14 Nominierten ging das neue Käserei-Gebäude von Cono Kaasmakers, entworfen von Bastiaan Jongerius Architecten, in der wichtigsten Kategorie – Gewerbebauten – als Gewinner hervor. Preisgeber des im zweijährigen Rhythmus vergebenen Awards ist WZNH, eine fast hundertjährige, unabhängige Stiftung, welche sich für Lebensraum in Nord-Holland einsetzt. Die Jury: „Der Entwurf besteht aus einem 230 Meter langen „Landscraper“, welcher die Geometrie des umliegenden Polderlandes würdigt. 2016 wird die bestehende Produktion abgebaut, die Poldergräben wieder ausgehoben und das restliche Land an die Landschaft zurückgegeben.“ Zum siebten Mal wurde nun ein Werk ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt, welches sich besonders durch seine angemessene Gestaltung mit Blick auf das bebaute Umfeld auszeichnet.

 

Die „grünste“ Käserei der Welt

In der neuen Käserei werden modernste Prozesse mit traditioneller, handwerklicher Erzeugung kombiniert: Der Käsebruch wird wie bisher in offenen Wannen von Hand gerührt. Ziel der derzeit CO2-neutral betriebenen Käserei ist bis 2020 ein klimaneutraler Betrieb. Nachhaltigkeit war der Leitgedanke bei Planung und Bau des Gebäudes. Das neue Gebäude besticht durch seine flachgestreckte Optik mit viel Glas und einer vorgebauten Kolonnade aus Holzpfeilern. Es ist besonders nachhaltig durch die Verwendung besonders wartungsarmer, haltbarer, nachhaltiger Baustoffe, durch eine spezielle Isolierung, durch konsequente Energierückgewinnung, Wasseraufbereitung und –wiederverwertung sowie die genutzte und weiter geplante Erzeugung eigener erneuerbarer Energien in Form von Solarzellen, Windrädern sowie Biogasanlagen auf den eigenen Höfen. Nach Meinung der niederländischen Nachhaltigkeits-NGO Urgenda, welche die Planung des Gebäudes begleitet hat, besetzt Beemster-Cono Kaasmakers hiermit eine Vorreiterrolle innerhalb der Milchwirtschaft.

 

 

 

 

 

Moproweb / moproweb

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