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Anzeige erstattet

Datum: 11.12.2021Quelle: SHZ

 

Der frühere Ratsherr der Stadt Neumünster, Gerd-Manfred Achterberg, seines Zeichens Rechtsanwalt,  hat lt. Bericht in der SHZ Strafanzeige gegen die Meierei Barmstedt (240 Beschäftigte, 528 Mio. € Umsatz) gestellt. Achterberg macht demnach Betrug, Verstöße gegen Umweltauflagen und Nötigung geltend. Angeblich sollen Gebühren und Abgaben nicht ordnungsgemäß entrichtet worden sein, das Klärwerk soll die Umwelt belastet haben – womit die Genossenschaft die Kommune zum Ausbau der Abwasserbehandlung zwingen wolle.

Außerdem behauptet Achterberg, dass ein Grundstücks-Kaufvertrag zwischen der Stadt Neumünster und der Meierei abhanden gekommen sei, das Unternehmen könnte das Areal für das Trockenwerk und die Käserei quasi umsonst bekommen haben. Auch sei die Bebauung des Grundstücks unzulässig, weil es als Ausgleichsareal für einen Straßenbau und die Anlage einer Deponie vorgesehen gewesen sei. Bei allem könnten leitende Beamte der Kommunalverwaltung möglicherweise Beihilfe  geleistet haben, wird Achterkamp zitiert.

Welchen Positionen Achterkamp, der zuerst als FDP-Mitglied im Stadtrat saß und dann zur SPD wechselte, anhängt, wird dadurch verdeutlicht, dass er der Meierei Barmstedt vorhält, dass sie ihr Milchpulver in Afrika zu Dumpingpreisen verkaufe.

Die Stadt Neumünster soll lt. Zeitungsbericht inzwischen beim  Landesamt für Umwelt und ländliche Räume eine Ablehnung der Betriebsgenehmigung der Käserei in Neumünster eingereicht haben. Aktuell laufen Bauarbeiten auf Grundlage einer vorläufigen Genehmigung des Landesamtes. Sollte der Käsereiausbau nicht in Betrieb gehen können, wird die Meierei Barmstedt deutliche Verluste hinnehmen müssen.

 

Foto: Meierei Barmstedt

Roland Sossna / moproweb

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