x

Anlass zum Feiern

Datum: 2017-12-08 08:00:00Quelle: Milchwirtschaftlicher Verein Bayern e.V.

 

 

 

 

MV-Geschäftsführer Clemens Rück, muva-Geschäftsführerin Dr. Monika Knödlseder und Geschäftsbereichsleiter Rudolf Seipelt zeigten die wichtigsten historischen Ereignisse auf (Foto: MW Verein Bayern)

 

Mit einem Festakt in der big BOX Kempten feierten der Milchwirtschaftliche Verein Bayern e.V. und die muva kempten GmbH am 24.11.17 ihr 130-jähriges Bestehen. Dazu eingeladen waren zahlreiche Vertreter der Land- und Milchwirtschaft, der Politik und der angegliederten Organisationen. Dazu gehörten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der muva Kempten GmbH, eine 100%ige Tochter des Vereins. Diese wurde 2016 in eine GmbH ausgegliedert

Diese beiden Organisationen wurden im Jahre 1887 aus einer Not heraus gegründet. Zur damaligen Zeit ließ die Qualität der Milch und der hergestellten Produkte zu wünschen übrig. In anderen Regionen wurden bessere Produkte hergestellt. Die Gründungsväter haben die Zeichen der Zeit erkannt und gehandelt. Der Milchwirtschaftlichen Verein hatte das Ziel, die Qualität der Milcherzeugung auf den Höfen und in den daraus hergestellten Produkten zu verbessern. Die muva, damals noch ein eigenständiges Labor, untersuchte die hergestellten Produkte.

MV-Geschäftsführer Clemens Rück, muva-Geschäftsführerin Dr. Monika Knödlseder und Geschäftsbereichsleiter Rudolf Seipelt zeigten die wichtigsten historischen Ereignisse auf.

Der Vorsitzende des Milchw. Vereins BAyern Hans Epp bei der Festansprache (Foto: MW Verein Bayern)

1890 wurde die Zentralsennerei in Weiler aus Ausbildungsstätte für Hartkäse eröffnet, 1892 übernahm der Milchwirtschaftliche Verein die Untersuchungsanstalt muva. Im Jahre 1902 ist die Ausbildungsstätte für Weichkäse in Boos eröffnet worden, 1918 wurde der Spitalhof als Schule für Stallwirtschaft und Melker installiert. Das Haus der Milchwirtschaft ist 1925 eingeweiht worden. Die Wiedergründungsversammlung fand 1946 statt, der Bedarf an Laboruntersuchungen und Beratungen stieg stetig und so war man froh, dass 1954 das neue Gebäude der muva eingeweiht werden konnte. 1962 startete unter der Federführung des Milchwirtschaftlichen Verein Allgäu die Gemeinschaftswerbung für Allgäuer Emmentaler, 1974 wurde der Neubau der Molkereischule in Kempten in Betreib genommen. 1977 feierte der Allgäuer Emmentaler sein 150-jähriges Bestehen, heute ist er als geschützte Ursprungsbezeichnung Allgäuer Emmentaler eingetragen. Ebenso der Allgäuer Bergkäse. 1996 wurde die muva in „muva kempten – Qualitäts- und Laborzentrum für Milchprodukte, Lebensmittel, Umwelt“ umbenannt. 1997 wurde am Spitalhof ein neuer Stall eingeweiht, seither läuft der Landwirtschaftliche Hof in Eigenregie, das LVFZ Spitalhof führt Grünlandversuche und die Melkerausbildung dort durch. 2004 ist der Neubau des Milchwirtschaftlichen Zentrums Bayern in Kempten eingeweiht worden und die muva kempten bezieht ihren Neubau. 2016 wurde der wirtschaftliche Geschäftsbetriebe muva in eine GmbH ausgegliedert und 2017 fand die Umbenennung mit entsprechender Satzungsänderung in den Milchwirtschaftlichen Verein Bayern statt.

In den Grußworten hob der Oberbürgermeister der Stadt Kempten, Thomas Kiechle, die große Strahlkraft des Vereins mit der guten Öffentlichkeitsarbeit hervor und beglückwünschte die Verantwortlichen für die gelungenen Weichenstellungen. Fraktionsvorsitzender Thomas Kreuzer von der CSU nannte einige Zahlen. So stammen 40 % der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse aus der Milch, im Allgäu sind es sogar 80 %. Europaabgeordnete Ulrike Müller hob neben dem Weitblick des Vereins auch die wissenschaftliche Arbeit der muva-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hervor. Weiter berichtete Sie über die Arbeit aus dem EU-Parlament. Der BBV-Präsident Walter Heidl sieht die Milchkompetenz beim Milchwirtschaftlichen Verein angesiedelt. Er ging noch auf einige Veränderungen in der bayerischen Verbändelandschaft ein. Ulrich Kraut, der 2. Vorsitzende des Vereins, hob die Region Allgäu mit der größten Molkereidichte in der EU hervor. Er unterstrich auch die Verbindung mit der Hochschule Kempten sowie die analytische und sensorische Arbeit der muva kempten GmbH sowie die Bedeutung der Versuche und die Ausbildung am LVFZ Spitalhof. So kann der Leitspruch vom „Gras ins Glas“ erklärt werden. Nach diesem Grußwort lud er zum gemeinsamen Essen ein. Für musikalische Unterhaltung sorgte das „Frickenland-Quartett“.

 

 

Moproweb / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.